Logistiknetzwerk ASTRE DACH fordert Konzentration auf europäische Mautlösung

Das Logistiknetzwerk ASTRE DACH, die deutsche Gesellschaft des größten europäischen Logistiknetzwerks, spricht sich für eine zukunftsweisende Lösung im Mautbereich aus. Die bestehenden Pläne, das derzeitige Maut-Wirrwarr der EU-Mitgliedstaaten ab dem Jahr 2023 in ein europäisches System zu überführen, seien der richtige Schritt, so Ulf Tonne, Geschäftsführer der ASTRE DACH GmbH. „Nationale Alleingänge verkomplizieren die ohnehin schon aufwendigen Prozesse für Mittelständler.“

In etwa der Hälfte der EU-Staaten werden Gebühren für die Straßennutzung erhoben, teilweise als Zeitkarte oder aber streckenbezogen. Dieser Flickenteppich an Mautmodellen sorgt für organisatorischen Mehraufwand sowie lokal teilweise auch zu längeren Routen, da Gebühren umfahren werden. Die aktuelle Klimadebatte befeuert dabei auch die Diskussion um neue Mautmodelle. So haben jüngst die großen deutschen Logistikverbände gefordert, die CO2-Bepreisung im Verkehrssektor wettbewerbsneutral zu gestalten. „Dem schließen wir uns an. Ein nationaler Emissionshandel und eine CO2-Steuer sind nicht der richtige Weg. Wir brauchen eine europäische Lösung beim Zertifikatehandel“, so Tonne.

Den Vorschlag einer CO2-Maut, die alle Verkehrsteilnehmer abhängig von ihrem CO2-Ausstoß bezahlen, sieht Tonne als im Kern richtigen Ansatz. Denn auch im Rahmen der Überarbeitung der EU-Wegekostenrichtlinie werden zur Gebühren-Berechnung dann Lärm- und Abgasemission als Grundlage genommen. Dadurch könnte die Maut künftig nach ökologischen Gesichtspunkten gestaffelt werden.

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