Lufthansa Cargo und Jettainer starten Versuchsreihe mit Leichtgewichtcontainern

   
Lufthansa Cargo und Jettainer haben eine Versuchsreihe mit Leichtgewichtcontainern initiiert, um deren Einfluss auf die Umweltperformance und die Transportkosten des Luftfrachtcarriers zu testen.
 
Die Erprobung der neuartigen Container soll Aufschluss über Gewichtsvorteile geben und das Verhalten von Verbundstoffcontainern im Vergleich zu konventionellen Aluminiumcontainern beleuchten. Zu diesem Zweck werden insgesamt 1.000 Container von vier Herstellern im weltweiten Streckennetz der Lufthansa Cargo und Lufthansa zum Einsatz gebracht.

„Seit vielen Jahrzehnten nutzt die internationale Luftfahrt für den Transport von Fracht und Gepäck konventionelle Aluminiumcontainer. Mit der Einführung neuer Leichtgewichtcontainer aus Verbundstoffen kann die weltweite Luftverkehrsindustrie rechnerisch jährlich einen hohen zweistelligen Millionenbetrag bei den Kraftstoffkosten sparen“, so Jettainer Geschäftsführer Alexander Plümacher. Er verspricht sich von der Erprobung richtungweisende Informationen über das konkrete Einsparpotenzial bei Treibstoffkosten und CO2-Emissionen.

„Lufthansa Cargo arbeitet seit vielen Jahren intensiv an der Reduzierung ihres spezifischen Treibstoffverbrauchs. Schon in der Vergangenheit haben wir gezielt Maßnahmen ergriffen, um unseren Verbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß unserer Flotte weiter zu senken. Jedes Kilogramm Gewicht weniger an Bord unserer Flugzeuge spart Kerosin – und senkt damit auch unsere Kosten“, so Lufthansa Cargo Operations Vorstand Karl-Heinz Köpfle. Ein herkömmlicher LD-3-Luftfrachtcontainer aus Aluminium wiegt rund 80 Kilogramm. Die neuen Container aus Verbundstoffen bringen rund 15 Prozent weniger Gewicht auf die Waage. Bei den Versuchen soll auch untersucht werden, inwieweit die neuen Container weniger reparaturanfällig sind – und ob veränderte Ausfallzeiten durch Reparaturen einen Einfluss auf die erforderlichen Stückzahlen haben. Schließlich erhöht sich die Arbeitssicherheit, da die Verletzungsgefahr bei den neuen Containern reduziert wird. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Aluminiumcontainern weisen sie im Falle von Beschädigungen keine scharfen Kanten auf.

Die Versuchsdaten sollen Anhaltspunkte liefern, welches Material die Erwartungen der Lufthansa Cargo am besten erfüllt und welche konstruktiven Verbesserungen gegebenenfalls mit den Herstellern zu erarbeiten sind. Die Versuchsreihe läuft bis Herbst 2009. 

Quelle: MyLogistics

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar