Mehr Power für moderne Stahlgüten

Siemens hat den Auftrag erhalten, im Werk von Aperam im belgischen Châtelet die bestehenden Gleichstrom-Hauptantriebe der Fertigstraßen durch leistungsfähigere Wechselstromsysteme zu ersetzen. Das Projekt ist Teil eines umfassenden Modernisierungsvorhabens innerhalb der „Aperam Leadership JourneyTM“ zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung. Die Modernisierung der Antriebe wird in sieben während geplanter jährlicher Wartungsstillstände durchgeführt und soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die ersten Umbauten sind für Mitte 2013 geplant. 
 
In der Fertigstraße des Warmwalzwerks von Aperam werden insgesamt sieben Gerüste modernisiert. Siemens liefert dafür die Motoren, Umrichter und Transformatoren und übernimmt die Montage, die Inbetriebnahme und die Kundenschulung. Die Gerüste der Fertigstraße Châtelet werden mit dem gleichen Motortyp ausgestattet. Dabei kommen erstmals 12-Megawatt-Kompaktmaschinen zum Einsatz. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Anpassung an die bestehenden baulichen Umstände, insbesondere hinsichtlich der vorhandenen, unterschiedlichen Motorfundamente. Das Modernisierungsprojekt wird gemeinsam vom Siemens-Kompetenzzentrum für Elektro- und Automatisierungstechnik für die Stahlindustrie in Erlangen und von Siemens Belgien durchgeführt.
 
Aperam Stainless verfügt über sechs Produktionsstandorte in Europa und Braslien mit einer Jahreskapazität von 2,5 Millionen Tonnen Rostfrei-Flachprodukten für eine breite Palette von Anwendungen. Das Unternehmen ist an den Börsen von Amsterdam, Paris und Luxemburg notiert. Die wichtigsten europäischen Produktionsstandorte für Rostfrei-Stähle sind Châtelet und Genk in Belgien sowie Gueugnon und Isbergues in Frankreich.

Quelle: Siemens
 

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