Messen statt rechnen: Schweizer Lagersystem revolutioniert die Intralogistik bei Kostwein
Der Schweizer Wiegetechnik- und An-wendungsspezialist DIGI SENS hat beim Maschinenbau-Unternehmen Kostwein in Klagenfurt das autonom arbeitende Lagersystem „e-nventory“ installiert. Jede der momentan 6.000 Lagerpositionen ist mit einer präzisen, digitalen Waage ausgestattet, die über das Behäl-tergewicht die aktuelle Stückzahl des darin befindlichen Artikels ermit-telt. Alle Wiegeplätze sind mit einem zentralen Server verbunden und liefern dem Betreiber zu jedem gewünschten Zeitpunkt einen verlässli-chen Status aller Bestände. Die von e-nventory gemeldeten Bestände sind physikalisch tatsächlich vorhanden, ohne den Unsicherheitsfaktor herkömmlicher Systeme, die ihre Zahlen nur durch Zu- und Abbuchun-gen hochrechnen. Kostwein, erfolgreicher Auftragsfertiger für Maschinenbauunternehmen in ganz Europa, bewirtschaftet mit e-nventory nicht nur C-Teile sondern auch Baugruppen und Halbfertigprodukte. Alexander Taupe, Pro-jektmanager: „e-nventory überzeugt uns in mehrfacher Hinsicht. Weil das System zu jeder Zeit verlässliche Bestandszahlen liefert, konnten wir unsere „Sicherheitsbestände“ bereits um 20 % verringern. Das La-ger organisiert die notwendigen Bestellungen autonom und orientiert sich dabei ausschließlich am tatsächlich gemessenen Bestand, den definierten Mindestbeständen und den Wiederbeschaffungsmengen – und -zeiten. Mit e-nventory führen wir die Bestellungen auftragsanonym durch. Wir sind dadurch schneller und können uns darauf verlassen, dass stets ausreichend Ware im Haus ist.“ e-nventory generiert aufgrund der definierten Mindestbestände täglich um 3 Uhr morgens einen Bestellvorschlag. Dieser wird bei Arbeitsbe-ginn von einem Mitarbeiter des Einkaufs kurz durchgesehen und sofort weiter gegeben. Taupe will mit dem System auch den Wareneingang revolutionieren und die Ware nach der Eingangsprüfung direkt in das Lager einräumen. Die Zubuchung zum Bestand erfolgt automatisch und das manuelle Einbuchen der Lieferungen kann entfallen. Der Schweizer Hersteller DIGI SENS entwickelte rund um das „Lager-regal mit Wiegeplätzen“ ein umfangreiches, komfortables System zur Teilebewirtschaftung. e-nventory gibt es als Regal- und Palettenlager. Es werden auch Lösungen für Stangen und getrommelte Ware ange-boten. Die nur 400 Millimeter tiefen Regalsysteme fassen auf derselben Fläche zwei bis dreimal mehr Artikel als ein Zwei-Behälter Kanban-System. Die Lagerorte können weltweit verteilt sein, weil die lokalen Controller ihre Bestandsdaten an einen zentralen Server in der Schweiz senden. Dort werden die Daten aufbereitet und können von den Betreibern abgerufen werden. Je nach Anforderung des Kunden sind dies die aktuell gemessenen Gewichte von jeder Waage oder die realen Bestände in Anzahl Stück. Standardschnittstellen ermöglichen die Einbindung von e-nventory in jedes Warenwirtschaftssystem, das macht Unternehmen flexibler, reaktionsschneller und damit wettbewerbsfähiger. Bei Kostwein rechnet man mit einer Amortisation der Investitionen in die neue Lagertechnik bereits nach drei Jahren. DIGI SENS Geschäftsführer Martin Lustenberger: „Zu unseren Kunden gehören produzierende Unternehmen und Handelsunternehmen. C-Teile-Anbieter verwalten schon seit Jahren mit diesem System ihre Lagerbestände in aller Welt, erkennen frühzeitig Trends und können auf diese Weise ihre Beschaffung bzw. die Produktion bedarfsgerecht steuern und kundengerecht optimieren.“ Quelle: DIGI SENS AG |