MEYER WERFT modernisiert das Bestandsmanagement mit INFORM add*ONE

Der renommierte Schiffsbauer will mit der Bestandsoptimierungssoftware die Materialverfügbarkeit auf 100 Prozent steigern und den Lagerbestand um 25 Prozent reduzieren.

Die MEYER WERFT GmbH, bekannt vor allem durch den Bau riesiger Kreuzfahrtschiffe, hat sich im Rahmen umfassender Modernisierungsmaßnahmen im Bestellwesen für die add*ONE Bestandsoptimierung Software von INFORM entschieden. Das in Papenburg ansässige Familienunternehmen wird die Lösung künftig im Vorratswesen für kostenträgerübergreifende Materialien des täglichen Bedarfs – von der Seife über Schrauben bis hin zu Luken – einsetzen. Die MEYER WERFT hat sich auf die Fahne geschrieben, damit die Materialverfügbarkeit auf 100 Prozent zu maximieren und in einem zweiten Schritt ihren Lagerbestand um 25 Prozent zu reduzieren. Außerdem können die Vorratsmaterialien mithilfe der neuen Software direkt über das Zentrallager disponiert werden, wodurch die bisher an der Disposition beteiligte Arbeitsvorbereitung entlastet wird.

Die 1795 gegründete MEYER WERFT liefert pro Jahr drei Kreuzfahrtschiffe aus und ist mit ihren 2.600 Mitarbeitern bis in das Jahr 2014 ausgelastet – und das trotz derzeitiger Werftenkrise. Das neuste Highlight, die vor kurzem überführte Disney Dream, hält den Rekord als größtes je in Deutschland gebautes Passagierschiff. In den vergangenen Jahren konnte der Produzent für Spezialschiffe seine Kapazitäten fast verdoppeln. Diese positive Entwicklung zeigte die Grenzen des bisher für das Bestellwesen verwendeten Warenwirtschaftssystems auf. Zwar ermöglicht es Meldebestandsverwaltung, Bestandseinsichten und Verbrauchszahlenübersichten, da das System jedoch keine Planzahlen für das Bestandsmanagement zur Verfügung stellt, erfolgte die Disposition bisher weitgehend manuell.

„Dieser Zustand war einfach nicht länger tragbar“, so Christian Meyer, Leiter Materialdisposition bei der MEYER WERFT. „Deshalb suchten wir nach einer Softwarelösung, die uns in die Lage versetzt, auf sich ändernde Verbrauchsmuster oder Lieferverhalten schnell und zuverlässig zu reagieren. INFORM konnte vor allem durch seine nutzerfreundliche Oberfläche die Entscheidung für sich verbuchen – so sehen unsere Disponenten auf einen Blick, welche Bestellungen sie am dringendsten erledigen müssen und welche Lieferungen noch ausstehen.“

Zukünftig werden die insgesamt etwa 15.000 Bestandspositionen mit der add*ONE Software für die Bestandsoptimierung disponiert und überwacht. Durch den Add-on Ansatz von INFORM wird das vorhandene Warenwirtschaftssystem nicht ersetzt, sondern durch präzise Prognosen und kostenoptimierte Bestellmengen- und Bestellzeitenvorschläge sowie ein effektives Controlling ergänzt. Die MEYER WERFT hat sich schrittweise Ziele gesteckt, die sie durch den Optimierungsprozess erreichen will: Während zunächst die Maximierung der Materialverfügbarkeit zur lückenlosen Versorgung der Produktion im Fokus steht, sollen als nächstes Überbestände abgebaut und Lagerleichen beseitig werden. Außerdem wird durch die Softwareunterstützung der Dispositionsprozess gestrafft, das Bestandscontrolling einfacher gestaltet und die Kosten durch schnellere Durchlaufzeiten gesenkt.

Die Implementierung von add*ONE läuft derzeit auf Hochtouren. Die Schnittstellen zum Warenwirtschaftssystem wurden bereits programmiert, nun ist die Plausibilitätsprüfung der Daten für die künftige Bearbeitung an der Reihe. „Es fehlt nur noch die nötige Hardware“, so Christian Meyer. „Sobald der Server bei der MEYER WERFT installiert ist, können sich die Disponenten an die Arbeit mit add*ONE machen.“

Quelle: MEYER WERFT

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