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Mineralölindustrie: Kraftstoffverbrauch 2019 auf konstantem Niveau

Der Verbrauch von Diesel (DK) und Benzin (OK) lag in Österreich 2019 laut einer Markteinschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI) bei insgesamt 8,66 Millionen Tonnen. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert, mit einem leichten Anstieg von 0,14 %. Der Benzinverbrauch war mit -0,6 % rückläufig, während der Dieselverbrauch mit 0,3 % einen leichten Zuwachs erfuhr. Nach einem starken Rückgang im Jahr davor stieg der Verbrauch von Heizöl Extraleicht (HEL) 2019 wieder um voraussichtlich 2,9 %.

Umgerechnet von Tonnen in Liter wurden 2019 etwa 10,5 Milliarden Liter Kraftstoff verbraucht – ca. 2,2 Milliarden Liter Benzin und rund 8,3 Milliarden Liter Diesel (2018: 10,47 Milliarden Liter).

Mit einem Verbrauch von voraussichtlich 1,65 Millionen Tonnen im Jahr 2019 bei Benzin zeigt sich, nach einer geringen Steigerung im Jahr 2018, die schon seit vielen Jahren sinkende Tendenz. „Diese langjährige Entwicklung hängt vor allem mit den zunehmend sparsameren Benzinmotoren zusammen“, erklärt Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbands der Mineralölindustrie (FVMI).

Der voraussichtliche Jahresverbrauch von Diesel liegt mit rund 7,01 Millionen Tonnen auf konstant hohem Niveau. Wichtige Branchen für den Dieselkraftstoffabsatz sind die Transport-, Bau- und Landwirtschaft sowie die öffentliche Hand, die im Großkundengeschäft verstärkt Diesel nachfragen (DK-Commercial-Anteil: 43 % vom Gesamtabsatz; 57 % über öffentlich zugängliche Tankstellen).

Nach einem starken Rückgang von 9,5 % im Jahr 2018 verzeichnet der Heizölverbrauch 2019 laut FVMI-Markteinschätzung wieder einen leichten Anstieg um etwa 2,9 %. Wurden 2018 knapp 1,07 Millionen Tonnen Heizöl Extraleicht abgesetzt, lag der Verbrauch im Jahr 2019 bei rund 1,1 Millionen Tonnen.

Fokus auf Versorgungssicherheit und zukunftsfähige Lösungen.
Der Mineralölverbrauch zeigt zwar europaweit langfristig eine sinkende Tendenz, ohne kohlenwasserstoffbasierte Kraftstoffe wird es aber auch in den kommenden Jahren nicht gehen. Auf der Suche nach neuen, zukunftsfähigen Lösungen investieren die Mineralölunternehmen jedoch laufend in Forschung und Entwicklung. Durch Effizienzsteigerungen leisten sie bereits einen großen Beitrag und sind vor allem ein Garant für leistbare Energieversorgung von Privathaushalten, Wirtschaft und Industrie.

Die Mineralölindustrie gilt nicht nur als wichtiger Wirtschaftsmotor des Landes, sondern versteht sich auch als wesentlichen Player bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes. Durch die Kommerzialisierung von neuen, saubereren Energien gestaltet die Branche den Transformationsprozess des Energiesystems aktiv mit.

Hinweis: Die FVMI-Verbrauchseinschätzung umfasst das Gesamtjahr 2019. Die Angaben aus der Erdöl-Verbrauchsstatistik des BMNT lagen bei Erstellung des Pressetextes bis inkl. August 2019 vor.

Über den FVMI:
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl aufsuchen und fördern (upstream), in Pipelines transportieren (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream).

Rückfragen & Kontakt:
Pressestelle Fachverband der Mineralölindustrie
ikp Wien GmbH
Ines Schmied-Binderlehner
Museumstraße 3/5, 1070 Wien
Tel.: +43 1 524 77 90-24
E-Mail: Ines.Schmied-Binderlehner@ikp.at

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