Mit 300 Tonnen gegen Wind und Wellen

Ein komplizierter Transport, der stark von den Witterungsbedingungen abhängig war, ist erfolgreich von Cuxhaven aus gestartet. Die Forschungsplattform "FINO 3" wurde von ihrem Liegeplatz, dem Europakai im Cuxport, zu ihrem neuen Standort gebracht: Ein Schwimmkran transportierte die im Hafen gefertigte Forschungsstation in die Nordsee. Die Plattform wurde am 28. Juni auf das Transition Piece im Meer aufgesetzt. Nach abgeschlossener Montage soll "FINO 3" die Auswirkungen der Windkraftanlagen auf dem Meeresboden und im Lebensraum Meer erforschen.

Nach monatelangem Warten auf ruhiges Wetter konnte "FINO 3" jetzt die Reise zu ihrem zukünftigen Standort, 45 Seemeilen westlich von Sylt, aufnehmen. Festgehakt an den Schwimmkran "Samson", wurde die 300 Tonnen schwere und 60 Meter hohe Plattform zu ihrem bereits im vorigen Jahr gefertigten Fundament transportiert. Die Plattform ist komplett auf dem Gelände von Cuxport von der Firma Züblin konstruiert und gebaut worden. Hierfür hatte Cuxport geeignete Flächen am seeschifftiefen Wasser, zur Verfügung gestellt, u.a. wurde dafür auch die Schwerlastenplattform genutzt.

Nach Beendigung der Montage soll "FINO 3" die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf dem Meeresboden und im Lebensraum Meer analysieren. Die Plattform ist aber auch für die Wind- und Wellenforschung konzipiert. Sowohl ihre Verladung als auch der Transport durch die Nordsee musste immer wieder aufgrund widriger Witterungsverhältnisse verschoben werden.

Durch die im März 2009 eröffnete Offshore-Basis Cuxhaven, einer Schwerlastplattform, auf der – wie im Fall von "FINO 3" – Lasten mit einem Gewicht von 90 t/qm abgefertigt werden können. Aber auch ein Schwerlastkai mit 1.600 qm Fläche für den seeseitigen Umschlag von Lasten mit einem Gesamtgewicht von bis zu 1.500 Tonnen befindet sich in Cuxport. Somit hat sich Cuxhaven zu einem führenden europäischen Standort im Bereich der Offshore-Windenergie entwickelt. Aufgrund der optimalen Bedingungen, die Cuxport für den Markt für Windenergieanlagen bietet, haben sich in direkter Nachbarschaft zum Terminal zahlreiche Offshore-relevante Unternehmen angesiedelt: Sie fertigen oder montieren Komponenten von Windenergieanlagen wie Fundamente, Türme oder Rotorblätter.

Quelle: MyLogistics

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