Mit Optimismus ins neue Hafenjahr

Hafengesellschaft bremenports und TFG Transfracht begrüßen etwa 100 Gäste beim Neujahrsempfang in Berlin

Die Hafen- und Logistikwirtschaft kann mit berechtigtem Optimismus in die Zukunft blicken. Das wurde beim Neujahrsempfang deutlich, den die Hafengesellschaft bremenports und die TFG Transfracht in Berlin veranstaltet haben. Zu den Rednern zählte auch der neue Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Uwe Beckmeyer.

Der Verkehrspolitiker ließ vor etwa 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung keinen Zweifel an der großen Bedeutung der norddeutschen Seehäfen für den anhaltenden Erfolg der Außenhandels- und Exportnation Deutschland. Gleichzeitig wurde bei der Veranstaltung immer wieder die Freude darüber deutlich, dass sich mit Beckmeyer jetzt ein Bremerhavener an einer wichtigen Schaltstelle der Regierung für die wirtschaftlichen Interessen des Nordens einsetzen wird. Der ehemalige Senator wiederum machte deutlich, dass er bei aller Nähe zum Standort Bremen/Bremerhaven in seiner neuen Position der Standortneutralität verpflichtet sei.

Uwe Will, der als Geschäftsführer der Bremischen Hafenvertretung e.V. und von Via Bremen e.V. seit Anfang Januar die Interessen der Logistikwirtschaft und -wissenschaft im Land Bremen vertritt, hatte den Abend eröffnet. Will stellte sich nicht nur selbst vor, sondern auch den neuen kaufmännischen Geschäftsführer von bremenports, Horst Rehberg. Auch Rehberg hatte zu Jahresbeginn seine Tätigkeit an der Spitze des bremischen Hafendienstleisters angetreten.

Sein Kollege Robert Howe, der technische Geschäftsführer der Hafengesellschaft, warf in seiner Rede einen optimistischen Blick auf das Hafenjahr 2014. Vor dem Hintergrund jüngster volkswirtschaftlicher Prognosen geht er von einem moderaten Wachstum in den bremischen Häfen aus. Howe forderte die neue Bundesregierung auf, zügig für verstärkte Investitionen in den Ausbau der Hinterlandverbindungen von Bremen/Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven zu sorgen. Hier sei viele Jahre lang viel zu wenig passiert.

Gleichzeitig verwies der bremenports-Geschäftsführer auf die umfangreichen Investitionen, mit denen Bremen das Schienennetz seiner Hafeneisenbahn ausgebaut hat und weiter ausbaut. Das Ergebnis zeige sich an den Zahlen: „2012 wurden in Bremerhaven erstmals mehr als eine Million Container mit der Güterbahn transportiert. Der Schienenanteil im Hinterlandverkehr unseres Containerhafens liegt heute bei knapp unter 50 Prozent.“

Dass ihre Branche auch im neuen Jahr vor großen Herausforderungen stehe, sagte anschließend Berit Börke, Prokuristin im Hause TFG Transfracht: „Märkte verändern sich und damit auch die Anforderungsprofile. Zusammen mit unseren Kunden und Partnern arbeiten wir an intelligenten Lösungen, die Zuverlässigkeit, Planbarkeit und wirtschaftlichen Erfolg bringen.“

2013 hat die TFG mit ihrem maritimen Albatros Express Netzwerk, das aktuell aus 21 Relationen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien besteht, bis zu 280 Züge pro Woche bewegt. Über die Terminals Berlin-Großbeeren, Leipzig und Riesa wurden im gleichen Jahr etwa 90.000 Container (TEU) gesteuert. Wie Frau Börke ergänzte, will das Unternehmen sein Netzwerk 2014 mit der Aufschaltung weiterer Rundläufe stärken.

Bildunterschrift: „Aufmerksame Zuhörer: Auch Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Maritimer Koordinator der Bundesregierung, der als Ehrengast am Neujahrsempfang von bremenports und TFG Transfracht teilnahm, verfolgte aufmerksam die Ausführungen der weiteren Redner“.

Quelle: bremenports

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