Mitarbeiter von heute sind Ingenieure von morgen

Trendumfrage der Wilhelm Büchner Hochschule auf der Personal & Weiterbildung: Personaler setzen auf Bachelor- und Master-Studium, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken

Deutschland gehen die Ingenieure und Informatiker aus. Laut einer aktuellen Erhebung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) fehlten im Mai 2011 schon über 150 000 Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Um auch morgen über hochqualifiziertes Personal zu verfügen, blicken die Personalverantwortlichen mehr und mehr auf engagierte Mitarbeiter aus ihren eigenen Reihen. Dies zeigt eine Trendumfrage der Wilhelm Büchner Hochschule auf der diesjährigen Fachmesse Personal & Weiterbildung: 88 Prozent der Befragten halten ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium von Mitarbeitern aus ihrem Unternehmen für wichtig bis äußerst wichtig, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Dies sind 29 Prozentpunkte mehr als im vorigen Jahr. Die Umfrage zeigt zudem, dass sich auch das Master-Studium bei einem Großteil der HR-Manager etablieren konnte.

„In jedem Unternehmen gibt es gut ausgebildete technische Fachkräfte, die durch ein akademisches Studium zu Ingenieuren und Informatikern weiterentwickelt werden können“, so Thomas Kirchenkamp, Kanzler der Wilhelm Büchner Hochschule. „Ihr großes Plus ist die praktische Berufserfahrung“. Anzuführen sind beispielsweise Fachkräfte, die sich nach dem Abitur nicht zu einem Studium, sondern zu einer Berufsausbildung entschlossen haben, aber auch Techniker und Meister oder Beruflich Qualifizierte, die sich durch Engagement und langjährige Berufspraxis auszeichnen. Ein berufsbegleitendes Fernstudium, welches Fachkräfte zum Bachelor-Abschluss führt, hat entscheidende Vorteile: Der Mitarbeiter bleibt dem Unternehmen trotz Studium als Arbeitskraft erhalten. Außerdem können Fragestellungen aus dem beruflichen Alltag in das Studium bzw. Erkenntnisse aus dem Studium in den Berufsalltag eingebracht werden.

Master-Abschluss hoch im Kurs

Die Trendumfrage bescheinigt auch dem berufsbegleitenden Master-Studium eine hohe Akzeptanz: 92 Prozent der Befragten sprechen ihm eine wichtige bis äußerst wichtige Rolle im Kampf gegen den Fachkräftemangel zu. „Dies ist darauf zurückzuführen, dass mittlerweile zahlreiche Master-Programme mit unterschiedlichsten Themenausrichtungen angeboten werden, die berufsbegleitend als Fernstudium belegt werden können“, so Kirchenkamp weiter. „Für HR-Manager bieten diese die Möglichkeit, Mitarbeiter weiterzuentwickeln, die bereits über einen ersten Diplom- oder Bachelor-Abschluss verfügen. So lassen sich einerseits neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit der beruflichen Praxis des Unternehmens verbinden. Andererseits können die Personalverantwortlichen Master-Studierenden attraktive Karriereoptionen in Aussicht stellen.“ Durch die Förderung eines berufsbegleitenden Master-Studiums können auch Bachelor-Absolventen als Mitarbeiter gewonnen werden. Denn viele möchten nach ihrem ersten Hochschulabschluss in den Beruf einsteigen und ein Master-Studium neben dem Job absolvieren.

Quelle: Wilhelm Büchner Hochschule

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