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MMV – Rail Austria drängt auf Entspannung an den Grenzen

Nach dem Erhalt der Sicherheitsbescheinigung führt die MMV – Rail Austria GesmbH jetzt erstmals Ganzzugverkehre unter eigener Verantwortung durch. Dabei erhält das Unternehmen mit Sitz in Wiener Neudorf Unterstützung durch Partnerbahnen und Schwestergesellschaften.

Seit dem Jahr 2005 gibt es die ungarische Privatbahn MMV Zrt. mit Firmensitz in Budapest. In diesem Zeitraum hat sich das Tochterunternehmen der Petrolsped Kft. zu einem starken Anbieter von Traktionsleistungen im Schienengüterverkehr entwickelt. Allein in Ungarn wurden im Vorjahr mit 20 Lokomotiven rund 3 Mio. Tonnen Güter befördert.

Vor vier Jahren erfolgte mit der Gründung des EVU Petrolsped Slovakia der erste Schritt zur Internationalisierung. Zwei Jahre später, sprich in 2015, erblickten die MVV Rail Romania s.r.l und die MMV – Rail Austria GesmbH mit Sitz in Wiener Neudorf das Licht der Welt. So entstand eine EVU-Gruppierung mit der Befähigung zur vollständigen Abdeckung der Donauachse in Eigentraktion von Passau bis zum Schwarzen Meer.

Beeinträchtigt werden die Bahntransporte durch den Status quo sowohl an der österreichisch-ungarischen als auch an der ungarisch-rumänischen Grenze. Hier treten bei der Abfertigung der Züge sämtlicher EVUs regelmäßig Verzögerung auf, sodass sich die Laufzeiten für Bahntransporte von Deutschland nach Rumänien in der Gesamtbetrachtung um 10-24 Stunden verlängern können. Diesbezüglich wünscht sich MMV – Rail Austria Geschäftsführer Norbert Körös stellvertretend für die gesamte Branche eine baldige Besserung der Situation, „damit der Verkehrsträger Schiene dem internationalen Straßengüterverkehr die Stirn bieten kann“.

Die ÖVZ berichtet in der Ausgabe 45/2017 ausführlich über MMV – Rail Austria.

 

 

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