Mobile Couponing vor dem Durchbruch

GS1 Germany veröffentlicht eine Best Practice Empfehlung für den idealen Mobile Couponing Prozess in Deutschland. Daran beteiligt waren unter anderem Procter & Gamble, Thalia, Valassis, acardo und AWEK.
 
Mit dieser Prozessempfehlung soll der händlerübergreifende Einsatz von mobilen Coupon-Aktionen vor allem in Deutschland, aber auch europaweit möglich werden. „Die Entwicklung der Best Practice Empfehlung unter dem Dach von GS1 Germany ist ein wichtiger Schritt, um dem neuen Marketing-Instrument Mobile Couponing zum Durchbruch zu verhelfen. Denn nur eine effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Basis von Standards macht händlerübergreifende Aktionen erst möglich“, erläutert Michael Busch, Bereichsvorstand Bücher der Douglas Holding AG und Mitglied des GS1 Germany Aufsichtsrates, der die Arbeitsgruppe Mobile Couponing strategisch betreut hat. 
 
Da der ideale Mobile Couponing Prozess nicht von allen Beteiligten sofort umsetzbar ist, werden Migrationslösungen auf Basis heutiger, technischer Möglichkeiten aufgezeigt. Um den unterschiedlichen Akteuren die Integration mobiler Couponing-Aktionen in ihre Geschäftsprozesse zu erleichtern, entwickelte die Arbeitsgruppe „Mobile Couponing“ von GS1 Germany mit der Best Practice Empfehlung eine neutrale und technologieabhängige Empfehlungen unter Berücksichtigung der derzeitigen Marktsituation. Es werden die sieben Prozessakteure (Konsument, Mobile Couponing-Herausgeber, Distributions-, Kreationsdienstleister, Coupon Clearing Haus, Coupong-Validierer, Händler) und die elf ganz konkreten Prozessschritte des Mobile Couponing beschrieben. 
 
Grundsätzlich hat sich der Couponing Prozess vom Hersteller bis hin zum Händler in Deutschland auf technologisch sehr hohem Niveau entwickelt, sodass heute über 90 Prozent der Coupon-Aktionen, die über ein Clearing Haus laufen, elektronisch abgewickelt werden. Das ist eine optimale Voraussetzung für die Umsetzung von Mobile Couponing. Im Jahr 2011 nutzen gemäß der ECC Studie „Mobile Couponing“ bereits ca. zehn Prozent der Befragten mobile Coupons. Nach Abfrage beim Handel in der EHI-Studie „Mobile in Retail“ sind fehlende Standards und Technologien die Hindernisse einer Verbreitung. „Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch einige Fragen wie eine einheitliche Einlösetechnologie am Point of Sale offen bleiben, sind flächendeckende Kampagnen möglich – die Empfehlung soll vor allem zum Anfangen einladen.“ erklärt Ilka Machemer, Senior Projektmanagerin bei GS1 Germany und Leiterin der GS1 Germany Arbeitsgruppe Mobile Couponing.
 
Erste Ergebnisse werden auf dem ECR-Tag am 5. und 6. September 2012 in Wiesbaden vorgestellt. Die ausführliche Best Practice Empfehlung können GS1 Complete Kunden unter www.gs1-germany.de einsehen.

Quelle: GS1 Germany
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar