Das entspricht in einem gegen Jahresende schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld einer Steigerung um 7,2 Prozent zum Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 3.875 T€ (Vorjahr 942 T€). Daraus ergibt sich ein Gewinn pro Aktie von 49 Eurocent (Vorjahr 12 Eurocent). Im Jahresdurchschnitt waren 1.033 Personen beschäftigt (Vorjahr 956). Die Lila Logistik Gruppe entschuldete sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 10,3 Millionen Euro. Die Darlehensschulden beliefen sich zum Stichtag auf 11.447 T€ (Vorjahr 21.740 T€). Die Bilanzsumme sank auf 43.442 T€ (Vorjahr 51.349 T€). Die Eigenkapitalquote stieg von 29,0 Prozent auf 39,5 Prozent. Entwicklung der Lila Logistik Gruppe
Die Umsatzentwicklung im Planungs- und Beratungssegment der Lila Logistik Gruppe (Logistics Design) ist im Geschäftsjahr 2008 positiv verlaufen. Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 70,8 Prozent oder 2.316 T€ gesteigert werden und beliefen sich auf 5.588 T€ (Vorjahr 3.272 T€). Das operative Ergebnis betrug 845 T€, bereinigt um einen Sondereffekt minus 176 T€. Das Segment des Logistics Operating verzeichnete sowohl höhere Umsatzerlöse als auch ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis. Durch die Umsetzung von Logistiklösungen im Hause der Kunden oder in Logistics Service Centern sowie durch logistische Mehrwertleistungen erwirtschaftete die Unternehmensgruppe Umsatzerlöse in Höhe von 83.314 T€ (Vorjahr 79.890 T€). Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments betrug 8.068 T€ (Vorjahr 906 T€). Hiervon entfielen 4.715 T€ auf einen Sondereffekt aus einem Immobilienverkauf Stärkung des innovativen Geschäftsmodells Das innovative Geschäftsmodell der Müller – Die lila Logistik AG durchbricht die klassische Trennung von Beratung und Umsetzung in der Logistik. Das Planungs- und Beratungssegment wird neu unter dem Begriff ‚Lila Consult‘ zusammengefasst. Darin enthalten sind die Bereiche Unternehmensberatung (Emporias Management Consulting GmbH), Logistics Engineering und das Interim Management. Die Umsetzungen von Logistiklösungen, die das Geschäftsmodell komplettieren, erfolgen im Segment ‚Lila Operating‘. Personal
Im Durchschnitt arbeiteten im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.033 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne Auszubildende, an den Standorten im In- und Ausland (Vorjahr 956). Zum Jahreswechsel bildete die Unternehmensgruppe insgesamt 54 Lila Logistikerinnen und Logistiker aus. Die vor 3 Jahren begonnene Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Heidenheim wurde 2008 erweitert. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Sachsen (Studienakademie Glauchau). Der duale Studiengang beider Akademien stellt für die Lila Logistik Gruppe die optimale Kombination aus intensivem Studium und ersten betrieblichen Erfahrungen dar, um Nachwuchskräfte zu fördern und auszubilden. Statement des Managements
„Wir haben ein schwieriges Geschäftsjahr gut abgeschlossen, bei allen relevanten Kennzahlen konnten wir uns verbessern. Der Umsatz und das Ergebnis sind gestiegen, die Eigenkapitalquote hat sich verbessert und die Entschuldung konnte wesentlich vorangetrieben werden“, so Michael Müller, Vorstandsvorsitzender der Müller – Die lila Logistik AG. „Wir haben die sich im Sommer abzeichnenden ersten Anzeichen der konjunkturellen Abschwächung sehr ernst genommen und uns entsprechend frühzeitig darauf eingestellt. Das laufende Jahr birgt zwar Risiken, aber wir sehen für die Lila Logistik Gruppe auch Chancen. Mit unserem Geschäftsmodell sind wird gut aufgestellt und vorbereitet.“ Ausblick
Auf Grund der branchenübergreifenden Wirtschaftskrise geht die Gesellschaft von erschwerten Wettbewerbs- und Wirtschaftsbedingungen für das Geschäftsjahr 2009 aus. Kurzfristig werden die externen Kostensteigerungen durch die gestiegenen Mautgebühren und die Produktionsrückgänge in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie einen negativen Einfluss auf die Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften haben. Mittelfristig werden die in der Vergangenheit getätigten Investitionen sich positiv auf die Ergebnisentwicklung der Lila Logistik Gruppe auswirken. Auf Basis erster Indikatoren geht die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 von einem nach Abzug von Sondereffekten unter dem Vorjahresniveau liegenden positiven operativen Ergebnis (EBIT) aus. Die anhaltenden Unsicherheiten auf den Finanz- und Realmärkten erlauben zurzeit keine quantifizierbare Prognose für 2010. Quelle: MyLogistics | 
