Nein zu mehr Maut und Schluss mit dem Fleckerlteppich von Lkw-Fahrverboten!

„Unsere Transportbetriebe sichern in Oberösterreich die Nahversorgung und schaffen Arbeits-plätze und Wertschöpfung in den Regionen — wenn man sie lässt,“ kann Johannes Hödlmayr, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der WKO Oberösterreich, den aktuellen Überlegungen über eine Ausdehnung der Lkw-Maut auch auf Bundesstraßen absolut gar nichts abgewinnen. Das dafür vorgebrachte Argument, der Schwerverkehr wäre der alleinige Verursacher von Straßenschäden, ist für den Spartenobmann geradezu ein ungeheuerlicher Vorwurf.

Des Weiteren zeigt sich Hödlmayr verärgert über den „Fleckerlteppich“ von Lkw-Fahrverboten auf dem heimischen Straßennetz. Gerade am Beispiel des Lkw-Fahrverbots im Salzkammergut hat sich inzwischen gezeigt, dass diese Beschränkungen zu keinerlei Veränderungen im Verkehrsaufkommen geführt haben. Den Schaden haben aber die in der Region ansässigen Unternehmen zu tragen, die gezwungen sind, enorme Umwege in Kauf zu nehmen, wenn sie ihre Lieferungen und Aufträge erfüllen wollen. „Die Transportwirtschaft hat höchstes Interesse, umweltfreundlich unterwegs zu sein und in der Vergangenheit größte Anstrengungen unternommen, um die Umwelt zu schützen und die Verkehrsauswirkungen zu minimieren. Umweltfreundlich bedeutet aber auch, dass kurze Wege gefahren werden kön-nen. Wenn dies durch Verbote verhindert wird, ist das kein Dienst an der Umwelt, sondern vielmehr eine Schädigung und Gefahr für unseren Wirtschaftsstandort,“ betont der Spartenobmann. Der Besitzer eines großen Unternehmens im Salzkammergut hat Hödlmayr bereits mit höchster Verärgerung die Überlegung geäußert, von seinem Standort abzusiedeln, da die Beeinträchtigung für seinen Betrieb mittlerweile unzumutbar geworden ist und Auswirkungen auf bestehende Arbeitsplätze zu befürchten sind. „Das kann es nicht sein, dass Betriebe in ihrem unternehmerischen Handeln derart stark eingeschränkt werden und in der Folge vor der Frage stehen, wie sie überleben sollen. Diese Wettbewerbsverzerrung ist auf Dauer untragbar,“ fordert Hödlmayr ein rasches Umdenken und Gegensteuern.

Quelle: Wirtschaftskammer Oberösterreich

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