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Networken in Basel

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine kosteneffiziente Logistik mehr denn je entscheidend für den Unternehmenserfolg. Nur wer flexibel auf Angebot und Nachfrage reagiert, kann sich behaupten. Damit die Logistikexperten in Industrie, Handel, Spedition und Transport den dynamischen Entwicklungen der Märkte begegnen und gleichzeitig auch den steigenden Qualitätsanforderungen gerecht werden können, müssen sie sich kontinuierlich weiterbilden und gegenseitig austauschen. 

Und weil Basel das Zentrum der Schweizer Logistikszene ist, richtet der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen seit fünf Jahren seinen Logistikdienstleistungs-Kongress in Basel aus. Erstmalig wurde die Veranstaltung  in diesem Jahr mit einem festlichen Bankett am Vorabend eröffnet. Der deutsche Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer erwies sich als veritabler Publikumsmagnet. Am Folgetag diskutierten hochkarätige Referenten und Kongressteilnehmer unter dem Motto „Herausforderungen meistern in volatilen Märkten“ über zentrale verkehrspolitische Themen und innovative Logistikkonzepte vor dem Hintergrund dynamischer, globaler, makroökonomischer Veränderungen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Auswirkungen von eCommerce auf Verlader, Spediteure und Transporteure.
 
Um die Märkte von Morgen verlässlich und schnell zu erkennen und zu bedienen, empfahl Beat Simon, CEO Europe bei Agility Logistics, in den Firmen Markt-Know-how aufzubauen und in entsprechende  Abteilungen und Human Resources zu investieren. Für den langfristigen Erfolg müssten Organisationen noch flexibler werden. Kurze Entscheidungswege, flache Hierarchien und schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen seien gefragt. Der variable Kostenanteil müsse konsequent erhöht werden. Fixe Kosten seien je länger desto schädlicher. Neben der Fähigkeit, „Out-of-the-box“ denken zu können, sei „interkulturelle Kompetenz“ erfolgsentscheidend. Dies leite sich aus der Machtverschiebung von Europa und Nordamerika nach Asien und der regionalen Fokussierung von Märkten ab. Die Kongressteilnehmer vermissten allerdings „Out-of-the-box“-Denken bei zahlreichen Referaten. Es wurde zu viel Altbekanntes abgespult. 
 

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