Netzwerk innovativer Logistiker wächst weiter

• Verbundprojekt Green Logistics unterzeichnet Memorandum of Understandingmit GreenFreight Europe

• Neue Impulse durch Austausch: Forscher vervollständigen auf Strategiemeeting „Landkarte der Clustersynergien“

Das Netzwerk des EffizienzCluster LogistikRuhr wächst weiter – und es wird immer internationaler: Im Rahmen des jährlichen Strategietreffens der Clusterakteure haben Vertreter des Verbundprojektes Green Logistics und der europäischen Initi-ative GreenFreight Europe heute in Mülheim a.d.R. ein Memorandum of Un-derstanding (MoU) unterzeichnet – ganz im Zeichen des Konferenzthemas „Vor-sprung durch Synergien“.

„Die Unterzeichnung der Vereinbarung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft – auch im internationalen Kontext: Gemeinsam kann man effizientere Lösungen und wettbewerbsfähigere Produkte entwickeln“, so Dr. Christian Jacobi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Effi-zienzCluster Management GmbH (ECM). „Dabei ist es uns mit unserem nunmehr vierten Jahrestreffen wieder gelungen, neue Impulse durch erfolgreiche Proof-of-Concepts aus dem Cluster zu vermitteln und uns als lebendiges Netzwerk innovati-ver Logistik in Europa zu positionieren.“

Für die Akzeptanz am Markt: „Akteure in Prozesse einbinden“
Einen wichtigen Beitrag dazu leistete auch das Verbundprojekt Green Logistics, ei-nes der größten Forschungsvorhaben zur grünen Logistik in Europa, mit der Unter-zeichnung des Memorandum of Understanding. Bereits im April dieses Jahres hatte das Projektkonsortium eine erste vergleichbare Vereinbarung mit der European Intermodal Association, die sich für eine nachhaltige intermodale Mobilität in Euro-pa einsetzt, geschlossen. Gemeinsam mit dem neuen offiziellen Kooperationspart-ner Green FreightEurope will das Green Logistics-Konsortium Methoden und Kon-zepte für eine verursachungsgerechte Bestimmung der ökologischen Wirkung von Logistikleistungen etablieren und sich über Best Practices austauschen.
Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und Vorsitzender des Scientific Committee des EffizienzClusters, verwies dabei auf die Bedeutung einer intensiven Zusammenarbeit zwischen For-schung und Wirtschaft: „Gerade bei komplexen Fragestellungen wie den ökologi-schen Bewertungsverfahren gilt es, alle wesentlichen Akteure in die Entwicklung einzubeziehen. Nur so schaffen wir letztlich die Verbindlichkeit in den Prozessen, die wir für die Akzeptanz am Markt brauchen.“
Das Memorandum of Understanding unterzeichneten Peter van der Sterre und Da-niel Jaetsch für GreenFreight Europe sowie Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen und Verbund-projektmanagerin Dr.-Ing. Kerstin Dobers für Green Logistics.

Clusterakteure vereinbaren neue Initiativen und Projekte
Insgesamt waren mehr als 100 Clusterpartner aus den beteiligten wissenschaftli-chen Einrichtungen und Unternehmen der Einladung des Clustermanagements ge-folgt, um auf dem Strategietreffen voneinander bzw. von den jeweiligen Erfahrun-gen und Ergebnissen aus den Projekten zu profitieren. Das Clustermanagement hat-te dazu im Vorfeld eine so genannte „Landkarte der Clustersynergien“ mit Metho-den und Technologien erstellt, die derzeit in mehreren Forschungsprojekten parallel angewendet und nun miteinander verknüpft werden konnten.
Im Rahmen von fünf Workshops hatten die Projektmanager dabei die Gelegenheit, die Relevanz von Forschungsergebnissen anderer Projekte für ihre eigene Arbeit zu prüfen. So wurden im Workshop „Leistungssteigerung in der Logistik“ unterschiedli-che Herangehensweisen an Potenzialanalysen und Prognoseverfahren für künftige Logistikherausforderungen vorgestellt, im Workshop Nachhaltigkeitsmethoden ver-schiedene Methoden der Nachhaltigkeitsmessung in der Logistik erörtert. Im Work-shop „AutoID entlang der Supply Chain“ standen die Möglichkeiten zur Lokalisierung von Waren und Gütern auf der Agenda – und die Übertragbarkeit von Lösungen etwa von der Möbelindustrie auf den Handel, und umgekehrt.
„Auf Basis der identifizierten Synergiepotenziale haben wir ganz konkrete gemein-same Aktivitäten beschlossen – sowohl im Hinblick auf die wirtschaftliche Verwer-tung von Forschungsergebnissen als auch auf Folgeprojekte“, zog ECM-Geschäftsführer Christian Jacobi eine positive Bilanz der Workshops. Dazu gehören beispielsweise die Gründung von Normungs- und Standardisierungsinitiativen sowie die Vereinbarung themenübergreifender Studien – immer auch im Hinblick auf die Internationalisierung der Forschung.

• Über uns.
Der EffizienzCluster LogistikRuhr ist einer von fünfzehn Spitzenclustern bundesweit und der füh-rende Forschungs- und Entwicklungscluster der Logistik in Europa. Das Clustermanagement mit Sitz in Mülheim an der Ruhr wird getragen von Initiativkreis Ruhr, Fraunhofer Gesellschaft und agiplan GmbH. 176 Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft sind im EffizienzCluster aktiv. Er umfasst 33 Projekte mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro. Das Kooperationsnetz-werk übernimmt eine neue und aktive Rolle bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforde-rungen. Die Logistik von morgen soll Umwelt und Ressourcen schonen, die urbane Versorgung sichern und dem Wunsch der Menschen nach Individualität Rechnung tragen. Um diese Ziele fass-bar zu machen, hat der EffizienzCluster sieben Leitthemen entwickelt, die durch die Projekte kon-kretisiert werden. Aus der Arbeit sollen 100 Produkte und Patente mit einem Marktvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro hervorgehen und mehr als 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Kontakt für Rückfragen:
Kirsten Verbeek, EffizienzCluster Management GmbH
Telefon: +49 (0) 231/9743-613, Telefax: +49 (0) 231/9743-77-613
E-Mail: kirsten.verbeek@effizienzcluster.de

Der EffizienzCluster im Internet: www.effizienzcluster.de

 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar