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Neubau schafft Platz

Wenn es so gut läuft, dass man beinah aus allen Nähten platzt, dann hilft nur eine Erweiterung. So geschehen in Wels, wo die DHL Freight nun ihr Lager um eine dritte Halle erweitert hat, um den Wünschen ihrer Kunden noch besser zu entsprechen.

Als Spezialist für umfassende Logistiklösungen bietet die DHL Freight neben europaweiten Stückgutsendungen, Teil- und Komplettladungstransporten auch die dazugehörige Lagerlogistik. Der Standort in Wels dient als Drehscheibe für West- und Nordeuropa, beispielsweise bei Transporten nach Skandinavien. Trotz damals gerade beginnender Krise konnten die bestehenden zwei Lagerhallen den Platzbedarf und die Anforderungen nicht mehr erfüllen, was einen Neubau trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes unausweichlich machte. „Glücklicherweise waren wir von der Krise nicht stark betroffen, im Gegenteil, wir konnten einen neuen Großkunden mit einem Frachtumschlag von drei bis vier Millionen Euro gewinnen“, freut sich Christopher Schiefermayer, Niederlassungsleiter in Wels, Salzburg und Innsbruck, „und sogar die neue Halle ist schon wieder voll.“

Langgut oder Paletten
Die neue Halle hat auf 1.600 Quadratmetern Grundfläche vier Rampen, dazu eine 10 Meter lange, überdachte Seitenentlademöglichkeit. „Die beiden anderen Hallen haben wesentlich mehr Rampen, aber wir wollten Raum für Regale und die Kommissionierung schaffen“, erklärt Schiefermayer. Zur Verfügung stehen 1.200 Regalstellplätze und ein 300 Quadratmeter großes Blocklager, wobei vier Regalflächen dank 3,5 Metern Abstand auch für Langgüter ausgelegt sind: „Für unseren langjährigen Kunden TenCate beispielsweise transportieren und lagern wir Vliesrollen, die sich nicht nur auf Paletten befinden, daher die Ausrichtung auch für Langgüter“, führt Schiefermayer aus. In der beheizten Halle herrschen angenehme 18 Grad Temperatur, auch auf die Energieeffizienz wurde bei der Planung durch die Firma Angerlehner geachtet, weiß Schiefermayer: „Tagsüber brauchen wir kein künstliches Licht, da wir weit mehr Belichtungsflächen als gesetzlich vorgesehen geschaffen haben. So konnten wir den Stromverbrauch nachhaltig senken.“

Kundenwunsch als Maxime
Mit dem Ausbau kam die DHL Freight vor allem auch dem Wunsch eines Kunden entgegen, der seine zuvor ausgelagerten Waren gerne in den Händen der DHL-Mitarbeiter sehen wollte. „Unser oberstes Ziel ist es, den Wünschen und Anforderungen der Kunden zu entsprechen. So ermöglichen wir zum Beispiel auch die EDV-Anbindung an unser Lager, damit der Kunde stets den Überblick behält“, betont Schiefermayer. Standardmäßig würde das Lagerverwaltungssystem LFS 400 zum Einsatz kommen. Bislang wurden für die volle Inbetriebnahme im April 2010 zwei weitere Mitarbeiter eingestellt, bei Bedarf greife man auf Leasingkräfte zurück. „Auch wenn unser Spezialgebiet nach wie vor die Transportdienstleistung ist, sind wir mit dieser Erweiterung für die Zusatzwünsche unserer Transportkunden gewappnet“, meint Schiefermayer abschließend.   (AT)

Redaktion: Angelika Thaler

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