Neue Lagerhalle im Linzer Hafen

Neue Lagerhalle für Gefahrgut und wassergefährdende Stoffe

 Die Österreichische Donaulager GmbH (zu 100 Prozent im Besitz der LINZ AG) ist ein lagerorientiertes Logistikunternehmen mit 104 Mitarbeitern und einer Indoor-Kapazität von 115.000 m2. Durch die konsequente Bearbeitung von logistischen Leistungsnischen wie Tiefkühllager oder Gefahrgutlagerung positionierte sich die Donaulager als bedeutender Anbieter am österreichischen Lagerlogistikmarkt. Zusätzlich zur klassischen Lagerung sorgen eine Vielzahl von Dienstleistungen, wie etwa Kommissionieren, Umpacken oder Etikettieren für eine gute Auslastung der Lagerflächen.

 

Zukunftsträchtige Speziallager

Erfolg versprechende Nischenbereiche sind etwa temperaturgeführte Lager oder Lager für Gefahrgut und wassergefährdende Stoffe. Laut Wasserrechtsgesetz müssen wassergefährdende Stoffe unter besonderen Bedingungen gelagert werden. Dazu sind speziell beschichtete Hallenböden und Auffangwannen für Waren und Löschwasser notwendig. Gelagert werden vor allem Reiniger für die Getränkeindustrie, Chemikalien zur Entfettung von Metallen, Lösungsmittel, Sprays, Lacke für die Autoindustrie etc.

 

Scharfe, behördliche Auflagen

Derzeit geht der Trend zu immer schärferen Auflagen für Gefahrgüter und wassergefährdende Stoffe, deren Einhaltung in Linz besonders strengen Kontrollen durch die Behörden unterliegen. Das macht die Spezialisierung der LINZ AG auf diesem Gebiet zu einem sicheren wirtschaftlichen Standbein für die Zukunft.

 

Sicherheit für Mensch und Umwelt

Die unsachgemäße Behandlung oder Lagerung von Gefahrgut und wassergefährdenden Stoffen kann bei Unfällen oder Bränden erhebliche Schäden für Menschen und Umwelt verursachen. Wie wichtig die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei der Lagerung gefährlicher Stoffe ist, hat der Brand der LINZ AG-Gefahrguthalle im Jänner 2008 gezeigt. Obwohl der Großbrand die gesamte Halle mit 1.200 Palettenplätzen auf 900 m² Lagerfläche vollständig vernichtete, sind durch die ent­sprechenden Sicherheitsvorkehrungen keine Menschen zu Schaden gekom­men. Der Brand verlief kontrolliert und verursachte auch keine Umweltschäden. Hier bewährten sich die hohen Standards in der Lagerlogistik sowie die strikte Einhaltung behördlicher Auflagen.

 

Neubau für knapp 8.000 Palettenplätze

Nach dem Brand der Gefahrguthalle im Jänner 2008 wurde ein neues, umfangreiches Konzept für die weitere Entwicklung der Donaulager erstellt. Markteinschätzungen zufolge werden immer mehr Lagergüter in die Klasse der wassergefährdenden Stoffe nach VCI (Verband der chemischen Industrie) bzw. immer mehr Stoffe in den Bereich der Gefahrgüter eingeordnet. Die dafür notwendigen Lagerflächen sollen in einer neuen, erweiterten Halle zur Verfügung gestellt werden. Der Standort wurde aufgrund der geplanten Größe und der besseren logistischen Aufschließung festgelegt. Die Gesamtkapazität beläuft sich auf knapp 8.000 Palettenplätze auf einer Fläche von rund 3.700 m2. Auf jeweils sieben Ebenen stehen 3.154 Palettenplätze für Gefahrgut und 4.690 Palettenplätze für wassergefährdende Stoffe zur Einlagerung bereit.

 

Mit dem Bau der neuen Halle wurde die Lagerkapazität im Geschäftsfeld „Gefahrgutlager und wassergefährdende Stoffe“ verdoppelt.

 

Quelle: LINZ AG

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