Neuer Name für Post
Das künftige Haus Deutsche Post DHL steht auf zwei Säulen: einem integrierten, konsequent qualitäts- und kundenorientierten internationalen Logistikgeschäft und einem starken Briefgeschäft mit dem klaren Bekenntnis zum umfassenden Versorgungsauftrag der Deutschen Post – erweitert um neue elektronische Mehrwertdienste. Der neue Name steht für übersichtliche Strukturen, eine neue Durchlässigkeit im Konzern und integrierte Lösungen für die Kunden. Nach der aggressiven Expansionsphase der vergangenen Jahre werde das Unternehmen nun so ausgerichtet, dass alle vorhandenen Kräfte zur Steigerung des organischen Wachstums freigesetzt werden könnten. „Wir müssen den Konzern nicht neu erfinden, sondern mehr aus dem machen, was wir haben – im Interesse unseres eigenen Geschäfts und aus Verantwortung für die Welt, in der wir uns als weltweit führender Logistiker bewegen“, so Appel. Die neue Konzernstrategie beinhaltet im Wesentlichen eine auf die Deutsche Post und DHL ausgerichtete Konzernstruktur und eine engere Verzahnung der DHL-Geschäftsfelder, unter anderem durch die Schaffung eines zusätzlichen übergreifenden Führungsgremiums. Hinzu kommen Programme zur Vereinfachung der Planungsprozesse, eine noch stärkere Fokussierung auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kunden sowie die Untermauerung der von Frank Appel propagierten offenen Führungskultur mit einem Anreizsystem, das Leistung und respektorientiertes Miteinander in den Mittelpunkt stellt. Mit der Umsetzung der Strategie will der Konzern seine Position im deutschen Briefmarkt verteidigen und die Profitabilität bei DHL steigern. Mittelfristig soll in allen Konzernbereichen ein organisches Wachstum von jährlich ein bis zwei Prozentpunkten über dem Marktdurchschnitt erreicht werden. Darüber hinaus wird angestrebt, dass sich Profitabilität, Cash Conversion und Kapitalrendite im oberen Viertel der Gruppe vergleichbarer Wettbewerber bewegen. Angesichts der momentanen Wirtschaftskrise ist das kurzfristige Ziel, die solide Liquiditätslage beizubehalten und die Kosten weiter zu senken. Hierzu wird auch das im November vorgestellte IndEx-Programm im Rahmen des Kapitalmarktprogramms Roadmap to Value beitragen, das Einsparungen nicht-operativer Kosten in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro bis Ende 2010 vorsieht. Das Erreichen der Finanzziele der Strategie 2015 soll mittelfristig zu einer zufriedenstellenden Rendite für die Aktionäre führen. Grundlage für die neue Stoßrichtung ist eine umfassende Analyse der Schwachstellen und Potenziale des Unternehmens, zu der in den vergangenen Monaten alle Konzernbereiche beigetragen haben. Hierbei hat sich gezeigt, dass die im Rahmen der bestehenden Initiativen First Choice und Roadmap to Value gestarteten Maßnahmen zwar greifen, aber nicht ausreichen und dass die einzelnen Geschäftsfelder noch enger miteinander zusammenarbeiten müssen. Auch kann DHL seine Umsätze erheblich steigern, wenn die logistischen Anforderungen der Kunden zukünftig bereichsübergreifend erfüllt werden. Im Briefbereich wurden trotz eines schrumpfenden Gesamtmarkts Wachstumspotenziale in den Bereichen Dialog Marketing, elektronische Kommunikation und Paket identifiziert. Im Detail sollen folgende Maßnahmen ergriffen und Programme implementiert werden: One DHL – eine DHL Brief – Deutsche Post Mitarbeiterführung Ergebnisplanung und -überprüfung Strategische Programme und Initiativen Zusammenfassend sagte Frank Appel in Bonn: Quelle: MyLogistics |