Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen im April um 47,0 Prozent gesunken

Im April 2009 wurden nach Angaben des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) mit 1.973 Einheiten 47,0 Prozent weniger Sattelzugmaschinen in Deutschland neu zugelassen als im gleichen Vorjahresmonat (vgl. Anlage).

In den ersten vier Monaten des Jahres 2009 gingen damit die Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen um 38,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zurück.

Diese Zahlen passen zur gewerbeeigenen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage: "Vorläufige Umfrageergebnisse der BGL-Konjunkturanalyse über das 1. Quartal 2009 deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Lage im deutschen Transportlogistikgewerbe noch wesentlich schlechter ist als im 4. Quartal 2008, dem bislang schlechtesten Quartal.

So hatten im 4. Quartal 2008 24 Prozent der befragten Unternehmen ihren Fuhrpark und 27 Prozent ihren Fahrpersonalbestand reduziert – im 1. Quartal 2009 waren es voraussichtlich sogar 45 Prozent und 48 Prozent. Im 4. Quartal 2008 betrachteten 52 Prozent ihr Betriebsergebnis als "schlecht" und 59 Prozent hatten mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen – im 1. Quartal 2009 lagen die Werte voraussichtlich bei 67 Prozent bzw. 80 Prozent. Neben dem allgemeinen Konjunkturabsturz hat zu einem großen Teil die Erhöhung der Lkw-Maut um fast 50 Prozent zu dieser dramatischen Entwicklung im Transportlogistikgewerbe beigetragen.

"Wir befürchten in den nächsten Monaten den Verlust von bis zu 80.000 Arbeitsplätzen in der Branche," so BGL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Karlheinz Schmidt.
 

Quelle: MyLogistics

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