Norddeutsche Länder demonstrieren Schulterschluss in Berlin

Einigkeit bezüglich notwendiger Verkehrs- und Infrastrukturprojekte demonstrierten die Regierungsvertreter der nördlichen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern während einer politischen Diskussionsrunde in der "HanseLounge" anlässlich des 29. Deutschen Logistik-Kongresses der Bundesvereinigung Logistik in Berlin.

Die Kongressteilnehmer drängten sich dicht als Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hubert Thorenz, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern sich zu einer Diskussion verkehrspolitischer Themen trafen. Erstmals präsentierten sich die Logistik-Initiativen der drei Bundesländer gemeinsam mit einem Lounge-Konzept im Pavillon des Intercontinental und boten so die Bühne für einen intensiven Meinungsaustausch der politischen Vertreter.
 
Vom vorläufigen Stopp der geplanten Elbvertiefung über den Ausbau der A7 und die Bahnanbindung der Mecklenburgischen Häfen bis zum nächsten Bauabschnitt der A20 reichten die angesprochenen Themen. Doch wer eine kontroverse Debatte erwartet hatte, wurde überrascht. Die Bedeutung des Hamburger Hafens und die wegen der wirtschaftlichen Bedeutung unumgängliche Fahrrinnenanpassung wurden von allen Vertretern der Nordländer betont. Staatssekretär Dr. Nägele ergänzte: "Hamburg ist Schleswig-Holsteins Tor zur Welt. Der Ausbau des Nord-Ostseekanals und die Elbvertiefung sind nur bei kombinierter Realisierung sinnvoll. Wie eng die Regionen zusammenhängen zeigt sich darin, dass auch alle anderen aktuellen Infrastrukturprojekte Schleswig-Holsteins direkt die Metropolregion Hamburg betreffen. "
 
Staatsrat Rieckhof betonte den permanent vorhandenen Modernisierungsdruck. "Eine zukunftsfähige Infrastruktur sichert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Metropolregion, sondern dient allen Küstenländern als Standortvorteil", stellte er fest und fand damit die Zustimmung seiner Diskussionspartner. "Wir werden kein Projekt der Ahrensburger Liste streichen, sondern sie beim Bund gemeinsam vertreten", fasste Hubert Thorenz die Haltung der Diskussionsteilnehmer zusammen.

Quelle: Logistik-Initiative Hamburg
 

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