NürnbergMesse erhöht Umsatzprognose für 2010

Neue Bestmarken bei Umsatz und Gewinn erwartet

 

Die NürnbergMesse hakt die Krise ab. „Natürlich müssen wir mehr um Aussteller und Besucher kämpfen, natürlich haben wir unsere Erwartungen nach unten geschraubt, natürlich senken wir Kosten, wo dies sinnvoll und möglich ist. Aber Krise sieht anders aus. Wir sind deshalb optimistisch und erwarten für das kommende Jahr einen neuen Umsatzrekord von über 170 Mio. Euro, weitere Zukäufe nicht eingerechnet“, erklärt Bernd A. Diederichs, Geschäftsführer der NürnbergMesse. Im Sommer dieses Jahres war die Prognose für 2010 noch deutlich verhaltener. Von 160 Mio. Euro plus X war damals die Rede. Auch 2009 liegt der Umsatz mit rund 132 Mio. Euro deutlich über Plan. Einziger Wermutstropfen: Walter Hufnagel, dienstältester Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, zieht sich Ende des Jahres ins Privatleben zurück.

 

Mit rund 132 Mio. Euro Umsatz liegt die NürnbergMesse Group deutlich über Plan und realisiert in einem zyklisch schwachen Messejahr den zweithöchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte. Auch beim operativen Ergebnis wird wohl eine Punktlandung erreicht.

 

NürnbergMesse vor Boomjahr 2010 

Für das kommende Geschäftsjahr 2010 erwartet Diederichs neue Bestmarken bei Umsatz und Gewinn. In der NürnbergMesse Group soll der Umsatz auf rund 170 Mio. Euro klettern und damit deutlich über der letzten Bestmarke von 153 Mio. Euro liegen. Seinen Optimismus leitet Diederichs aus den guten Buchungszahlen bei den Eigenveranstaltungen des ersten Halbjahres 2010 ab. Insbesondere bei den großen Veranstaltungen wie dem Messeverbund aus fensterbau/frontale und HOLZ-HANDWERK, der POWTECH sowie den Konsumgüter-Leitmessen IWA & OutdoorClassics und Interzoo rechnet die NürnbergMesse mit hoher Stabilität oder weiterem Wachstum. Rückgänge verzeichnen Fachmessen wie die EUROGUSS, die stark vom europäischen Automobil- und Lkw-Sektor abhängt, sowie die BioFach und die Vivaness.

 

Neues Erfolgsportal für das Messe- und Kongresszentrum

Nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von weniger als 18 Monaten wird im September 2010 der neu gestaltete Bereich Mitte mit den Funktionen Eingang, Service, Gastronomie und Kongress seinen Betrieb aufnehmen.

 

Walter Hufnagel geht, Rolf Keller und Richard Krowoza folgen nach

35 Jahre lang hat Walter Hufnagel die Entwicklung des Bereichs Eigen- und Partnerveranstaltungen geprägt, unzählige Messen neu und anschließend stetig weiterentwickelt, so manche Veranstaltung gekauft und in seltenen Fällen auch eingestellt. Dabei ließ er sich stets von seinem Ziel leiten: ein gesundes, wachstums- und ertragsorientiertes Messeprogramm, das zukunftsfest ist.

 

Richard Krowoza ist im besten Sinne ein „Eigengewächs“ der NürnbergMesse. Seit 23 Jahren arbeitet der heute 54-jährige im Unternehmen, hatte Verantwortung für rund 80 Messeveranstaltungen in Nürnberg, im europäischen Ausland und den Vereinigten Staaten. Mit Rolf Keller ist es gelungen, einen vertriebsgestählten Marketingprofi aus der Industrie zu gewinnen. Knapp zwei Jahrzehnte war der 47-jährige für ein Kunststoff verarbeitendes Unternehmen der Verpackungsbranche tätig, die letzten fünf davon als Mitglied der Geschäftsleitung.

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