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ÖBB Rail Cargo Group: Über 100 Ukraine-Züge im Monat

Als zweitgrößter Bahnlogistiker in Europa unterstützt die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) die ukrainische Bevölkerung und Wirtschaft seit Ausbruch des Krieges mit Transport- und Logistikdienstleistungen. So reagierte das Unternehmen schnell und konsequent auf die Blockade der Schwarzmeerhäfen und schuf eine verlässliche Alternative für Getreidetransporte auf dem Seeweg.

Insgesamt wurden bis heute über zwei Millionen Tonnen Agrarprodukte auf der Schiene transportiert. Das sind monatlich mehr als 100 Züge, beladen mit Mais, Sonnenblumenkerne, Weizen, Soja, Gerste und Pflanzenöl. Die RCG transportiert damit mehr Agrarprodukte als jedes andere europäische Güterverkehrsunternehmen.

Im Zuge der vorrangigen Zusammenarbeit mit der Ukraine werden zunehmend auch bedeutende Mengen Eisenerz, Kohle und Rohstoffe für die Bau- und Lebensmittelindustrie aus der Ukraine in die europäischen Märkte geliefert. Damit trägt die RCG entscheidend zur globalen Versorgungssicherheit bei.

In Kooperation mit der ukrainischen Staatsbahn ist darüber hinaus die neue TransFER Verbindung Vienna–Kiew entstanden, um die Ukraine dauerhaft an das intermodale Netzwerk (TransNET) der RCG anzuschließen. Damit steht der erste regelmäßige intermodale Bahnservice zwischen der Ukraine und mehreren Güterverteilzentren in Mitteleuropa zur Verfügung.

Der erste Testzug fuhr Ende September von Kiew zum BILK-Terminal der RCG in Ungarn und beförderte mit Baumaterialien beladene nicht kranbare Sattelauflieger auf der Schiene. Bislang wurden nicht kranbare Sattelauflieger, wie in der Branche üblich, ausschließlich per Lkw transportiert. Die Premiere der neuen Schienentechnologie entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die aktuell angespannte Situation aufgrund des Lkw-Fahrermangels in der Ukraine.

www.railcargo.com

Quelle: OEVZ

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