Ökologische Logistik für Alnatura Bioprodukte

Die DiALOG Berlin Brandenburg Logistik und das Naturkost-Handelsunternehmen Alnatura planen gemeinsam, eine an ökologischen Kriterien orientierte bundesweite Beschaffungslogistik für das Zentrallager des Unternehmens im hessischen Lorsch aufzubauen und umzusetzen. Hierzu gehört auch eine Distributionslogistik für die Belieferung von Handelspartnern. Zu diesem Zweck haben die beiden Partner Anfang September einen Dreijahresvertrag geschlossen.

"Bei der Auftragsvergabe konnten wir zum einen mit unserem modernen Lebensmittel-Fuhrpark punkten, dessen Fahrzeuge sich durch Euro-5-Motoren und die Möglichkeit der Doppelstockbeladung auszeichnen", sagt Gerald Albus, Geschäftsführender Gesellschafter der DiALOG BBL. Das sichere effiziente Transporte mit geringsten Schadstoffemissionen. "Zum anderen war unsere langjährige Erfahrung in der nationalen und internationalen Organisation von Transporten hochwertiger Lebensmittel im Temperaturbereich von 14 bis 18 Grad ausschlaggebend."

Dabei kann das Unternehmen auf das Netzwerk der DiALOG AG zurückgreifen. Die Speditionskooperation, deren Kernkompetenz die temperaturgeführte Markenartikellogistik ist, hat die Kapazität, die Alnatura Bio-Produkte auch bei Mengensteigerungen zuverlässig und in gleichbleibender Qualität zu transportieren. Die Einbeziehung weiterer Warenströme aus dem bestehenden Kundenstamm der Markenartikellogistik ermöglicht eine Tourenplanung, die auf Rundläufe mit einer hohen Auslastung abzielt und damit die Zahl der Transportkilometer minimiert. "Das senkt die Transportkosten und bei den Empfängern die Zahl der Anlieferungen." Nicht zuletzt ist es für den auf Naturkost spezialisierten Auftraggeber wichtig, dass die DiALOG BBL seit 2008 Biozertifiziert ist und das EU-Bio-Siegel führen darf.

"Als ganzheitlich handelndes Unternehmen ist es uns wichtig, nicht nur bei unseren Produkten selbst, sondern in unserem gesamten Wirtschaften ökologischen und nachhaltigen Kriterien gerecht zu werden", ergänzt Klaus Böhmer, Logistikleiter von Alnatura. Das Unternehmen habe mit aktuell 50 Filialen eine Größe erreicht, die eine Umstellung der Logistik erfordere. Während das Trockensortiment bisher dezentral bei Lieferanten, Herstellern und Handelspartnern umgeschlagen und direkt in die Filialen geliefert werde, sollen nach der Fertigstellung des neuen Alnatura Zentrallagers eine eigene Beschaffungslogistik sowie eine Warenverteilung an die eigenen Filialen und die Handelspartner von Lorsch aus aufgebaut werden. "Damit ermöglichen wir effektivere und gebündelte Transporte mit größeren Mengen." Nach einem Wachstum von 24 Prozent im Geschäftsjahr 2007/2008 ist auch für dieses und die folgenden Jahre eine zweistellige Umsatzsteigerung geplant.

Alnatura lässt derzeit im hessischen Lorsch, rund 20 Kilometer von der Unternehmenszentrale in Bickenbach entfernt, auf einem 73.000 Quadratmeter großen Grundstück ein Verteilzentrum für sein Trockensortiment bauen. Auch dabei werden ökologische Kriterien umgesetzt. So erhalten die 21.000 Quadratmeter umfassenden Hallen eine Fassade aus heimischem Lärchenholz. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die Heizung des Verwaltungsgebäudes erfolgt mit Erdwärme.
 
Quelle: MyLogistics

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