Österreichischer Mechatronik-Preis 2009 verliehen

300 Gäste bei der Verleihung am 10. November in Linz

 

Der Österreichische Mechatronik-Preis (MEC) 2009 wurde am 10. November in Anwesenheit von mehr als 300 Gästen in der Raiffeisenlandesbank OÖ in Linz vergeben. Ausgezeichnet wurden die besten mechatronischen Studienarbeiten in fünf Kategorien. Neben den Preisen für die besten österreichischen Diplom/Masterarbeiten und Dissertationen wurde eine Auszeichnung für die beste Abschlussarbeit an einer oberösterreichischen HTL sowie ein Sonderpreis vom ACCM (Austrian Center of Competence in Mechatronics) für die Dissertation mit besonders hoher industrieller Umsetzbarkeit verliehen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth zum Thema „Megatrend Mechatronik – Strategie & Umsetzung“.

 

Um die beachtlichen Leistungen, die auf dem Gebiet der Mechatronik erbracht werden, einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, wurde 2006 der Mechatronik-Preis (MEC) ins Leben gerufen. Er wird jährlich von der Industriellenvereinigung OÖ (IV), dem Österreichischen Ingenieur- und Architektenverein (ÖIAV) – Landesgruppe Oberösterreich, dem Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) und dem Mechatronik-Cluster (MC) vergeben. Aufgrund der steigenden Bedeutung der Mechatronik wurden in den letzten Jahren neue Kategorien eingeführt und das Gebiet von Oberösterreich auf Österreich ausgeweitet. "Mechatronik ist eines der Stärkefelder des Wirtschafts- und Technologiestandorts Oberösterreich. Daher freut es mich besonders, dass die Initiative für den Österreichischen Mechatronik-Preis von unserem Bundesland ausgeht!", betont der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl.
 

Jury & Preise

Nur Studienarbeiten, die mit einem „Sehr gut“ bewertet wurden, konnten zum MEC eingereicht werden. Die Jury ging bei der Auswahl der besten Arbeiten nach einem Kriterienkatalog vor: In die Bewertung flossen die wissenschaftliche Aktualität, der Innovations- und Anwendungsgrad, die Struktur der Arbeit und der Lebenslauf des Verfassers ein. Die Gewinner freuten sich nicht nur über den MEC, sondern auch über Preisgelder in der Höhe von 1.000 Euro für die Kategorie bestes HTL-Projekt, 1.500 Euro für die Kategorien Diplomarbeiten beziehungsweise 3.000 Euro für die Kategorie Dissertation. Den Sieger des ACCM-Sonderpreises erwartet ein Forschungsaufenthalt an einer renommierten internationalen Forschungsstätte nach seiner Wahl im Wert von 4.000 Euro.

 

Die Preisträger

Den Preis für das beste Abschlussklassen-/Maturaprojekt einer oberösterreichischen HTL erhielten Simon Reith aus Steyr und Christian Weiß aus St. Ulrich. Die Projektarbeit mit dem Titel "Range Extender" befasst sich mit der Aufgabe, ein bestehendes System einer Freikolbenmaschine, die eine Hydraulikeinheit antreibt, zu einer Hubkolbenverbrennungsmaschine mit integriertem Lineargenerator weiter zu entwickeln.

 

Erster Preis der Kategorie „Beste Diplom/Masterarbeit an österreichischen Fachhochschulen“
In die Geheimnisse des Rades führt uns die Masterarbeit von Bachelor of Science Markus Andres. Unter dem Titel "Object-Oriented Modeling of Wheels and Tires in Dymola/Modelica" befasst sich die Arbeit mit der Modellierung von Reifen und Rädern.

 

Erster Preis der Kategorie „Beste Diplom/Masterarbeit an österreichischen Universitäten“

Den ersten Preis in der Kategorie „Beste Diplomarbeit an einer österreichischen Universität“ gewann DI Martin Heinisch. Am Institut für Mikroelektronik und Mikrosensorik der Johannes Kepler Universität Linz beschäftigte sich der 27-jährige Linzer im Rahmen seiner Diplomarbeit mit dem Titel "Electromagnetically Actuated Valveless Micropump in Polymer-Technology for Sensor Applications" mit der Entwicklung einer Mikropumpe.

 

Erster Preis der Kategorie „Beste Dissertation an österreichischen Universitäten“

Der MEC für die beste österreichische Dissertation ging an Dr. Sergiy Antonov. Der 28-jährige Ukrainer hat an der Technischen Universität Wien promoviert und ist derzeit bei der Bosch Engineering GmbH in Baden-Württemberg beschäftigt. Seine Arbeit mit dem Titel „Model-based Vehicle Dynamics Control“ beschäftigt sich mit einem neuartigen Ansatz zur modellbasierten Fahrdynamikregelung.

 

ACCM-Sonderpreis für die beste österreichische Dissertation mit besonders hoher industrieller Umsetzbarkeit

Den ACCM-Sonderpreis erhielt der aus St. Florian (Oberösterreich) stammende DI Dr. Daniel Alberer für seine Arbeit „Fast Oxygen Based Transient Diesel Engine Control“.

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