Praxisbericht Lagerkennzeichnung

Mit einem neuen Lager in Burscheid bündelt die BGS technic KG ihre Warenmengen aus drei verschiedenen Außenstellen. Mit der Kennzeichnung der neuen Lagerflächen beauftragte das auf Handel sowie Herstellung von Hand- und Kfz-Werkzeugen spezialisierte Unternehmen wie schon 2008 bei ihrem Hauptlager die ONK GmbH.

Mehr als 8.500 Hand-, Druckluft- und Elektrowerkzeuge für den täglichen Werkstatt- und Industrieeinsatz sowie den DIY-Bereich umfasst das Sortiment des inhabergeführten Familienunternehmens BGS technic. Vom Stammsitz in Wermelskirchen (NRW) aus beliefert BGS technic Fach- und Großhändler in über 100 Ländern. Mit neuen Lager- und Logistikflächen in Burscheid, rund 15 km vom Stammsitz entfernt, hat BGS technic ein Nachschublager für das Hauptlager errichtet. Darin werden die Warenmengen aus drei verschiedenen Außenstellen gebündelt. „Das verringert unser Transportaufkommen und optimiert unsere Supply-Chain-Prozesse“, erläutert Christoph Schottke, Inhaber der BGS technic KG. „Dank mobiler Datenerfassung und einer größeren Gesamtkapazität können wir nun unseren Kunden eine noch höhere Warenverfügbarkeit und schnellere Lieferung garantieren. Dabei unterstützt uns auch die Stellplatzkennzeichnung von ONK.“

Verstärkte Etiketten für Ständerwerk an Durchfahrten.
Rund 7.700 Quadratmeter Hallenfläche misst das Pufferlager in Burscheid. Derzeit umfasst es 14 Regalreihen à 6 Ebenen und 8.000 Palettenstellplätze. „In einem zweiten Bauabschnitt wird die Kapazität im Sommer 2022 um weitere 6.000 Palettenstellplätze erhöht“, so Schottke. Bei der Kennzeichnung zog BGS technic wie schon beim Hauptlager in Wermelskirchen 2008 ONK zu Rate. „Wir wussten, dass ONK auch besondere Herausforderungen handeln kann“, sagt Schotte. Das war zum einen das Ständerwerk bei den Durchfahrten. Hier ist aufgrund des speziellen Profils die Auflagefläche für Kennzeichnungen begrenzt. Zum Einsatz kommen deshalb verstärkte Etiketten, zugeschnitten aus 1 mm starkem Hartschaum-PVC. Befestigt hat sie das ONK-Team an den Regalstehern mittels zweier stark haftender Schaumklebestreifen auf der Rückseite. Im Vergleich zu klassischen, vollflächig klebenden Etiketten liegen sie auf dem unebenen Profil plan auf, sodass sich die Barcodes problemlos auslesen lassen. Darüber hinaus widerstehen sie auch besser der hohen Beanspruchung an den Durchfahrten. ONK hat darauf übereinander die barcodierten und klarschriftlichen Stellplatzkoordinaten für die Lagerebenen 3 bis 6 gedruckt. Für die schnelle optische Zuordnung der verschiedenen Ebenen ist jede mit einem spezifischen Farbcode versehen, z.B. 3 mit Blau, 5 mit Pink und 6 mit Hellgrau.

Set aus Man-down- und Einzelplatzetiketten als Backup.
Die Farbcodes spiegeln sich auch in den Kennzeichnungen der eigentlichen Palettenstellplätze wider. Auf der untersten Traverse hat ONK Man-down-Etiketten angebracht. Die Ebenen 1 und 2 sind in Weiß bzw. Gelb markiert und zusätzlich mit einem nach unten bzw. oben weisenden Richtungspfeil versehen. Daneben sind jeweils die Barcodes für die Ebenen 3 bis 6 mit ihrer individuellen Farbe als Hintergrund aufgedruckt. „Bei den farbigen Man-down-Etiketten sind wir der Empfehlung von ONK gefolgt, weil wir so alles auf der untersten Ebene abbilden und die verschiedenen Ebenen schneller zuordnen können“, sagt Schottke. „Ursprünglich hatten wir geplant, die Stellplätze wie in Wermelskirchen einheitlich mit gelben Etiketten zu kennzeichnen.“ An den Stellplätzen ab Ebene 2 hat ONK dann zusätzlich Einzelplatzetiketten angebracht, die in Bar- und Farbcode dem Man-down-Etikett entsprechen. Das Etiketten-Set hat den Vorteil, dass es zum einen immer ein Backup gibt, sollte der Barcode entweder auf dem Man-down- oder Einzelplatzetikett einmal unlesbar sein. Zum anderen dienen die Einzelplatzetiketten auch der Inventur, weil sie unabhängig vom Man-down-Etikett abgescannt werden können.

ONK scheut sich nicht vor Herausforderungen.
Zusätzlich zu den knapp 7.000 Etiketten zur Kennzeichnung der Regalstellplätze hat das ONK-Team rund 10.000 Abstands-Etiketten angebracht, um die Palettenstellplätze voneinander abzugrenzen. Das hat brandschutztechnische Gründe. Zum Einsatz kommen nun andere als ursprünglich von BGS angefragte Etiketten. „Wir waren mit den Standardetiketten von 2008 sehr zufrieden. In einem ausführlichen Gespräch konnte uns ONK jedoch überzeugen, dass die jetzt von uns genutzten Kennzeichnungen auf dem aktuellen Stand der Technik sind und unseren spezifischen Anforderungen wesentlich besser entsprechen,“ so Schottke. „Auch damit hat ONK unsere Erfahrungen aus 2008 bestätigt. Das Team scheut sich nicht vor Herausforderungen und alles lief reibungslos – von der Beratung über die Auftragsabwicklung bis hin zur Montage.“

Das Lager in Burscheid ist bereits in Betrieb, die ehemaligen Außenstellen wurden teilweise geschlossen oder zur Lagerung von Bedarfsmaterial umfunktioniert.

Foto: © BGS technic KG  

 

 

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