Produkttransparenz als Basis für systematisches Nachhaltigkeitsmanagement

Aufwändige Informationspflichten und immer neue Initiativen von Gesetzgebung und Verbänden lassen den Verwaltungsaufwand auf Handels- und Industrieseite enorm steigen. Der Praxistag Lieferantenmanagement bei GS1 Germany gibt am 18. November 2011 Antworten auf Fragen zum effizienten Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern.

Die Erwartungen von Kunden und des Gesetzgebers an die Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Produkten steigt kontinuierlich. Das stellt gerade das Informationsmanagement von Unternehmen vor große Herausforderungen. Welche Informationen müssen wann, wo und in welcher Qualität verfügbar sein?

Für die Unternehmen der Konsumgüterbranche bedeutet das: kritische Daten sammeln, validieren und prozessorientiert einsetzen. Fast an jeder Stufe der Wertschöpfungskette ermöglichen beispielsweise Angaben über Inhaltsstoffe, Produkteigenschaften oder Herkunftsort die vertrauenswürdige Information von Endkunden, den sachgerechten Transport gefährlicher Güter oder die Erstellung standortbezogener Gefährdungsbeurteilungen und Umweltbilanzen. Gleichzeitig bildet die geschaffene Transparenz die Grundlage für ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement.

„Vor diesen Herausforderungen steht jeder in der Konsumgüterbranche. Trotzdem gibt es hierzu bislang kaum Austausch. GS1 setzt sich mit seinen Standards von je her dafür ein, dass in der Value Chain eine ‚gemeinsame Sprache‘ gesprochen wird. Auch für dieses aktuelle Thema bieten wir eine Plattform,  um voneinander zu lernen“, erläutert Stephan Schaller, Leiter Strategieprojekt Sustainability bei GS1 Germany.

Der Praxistag Lieferantenmanagement am 18. November 2011 im GS1 Germany Knowledge Center, Köln zeigt neue Wege auf zu einem effizienteren Informationsaustausch in der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Handel und Hersteller. Rechtsanwalt Dr. Christoph Anger stellt die wichtigsten Regelungen vor, um den zahlreichen Rechtsvorschriften gerecht zu werden. Dr. Kester Lausecker von Kik Textilien spricht über Strategien für Erzeugnisimporteure unter REACH. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) vertreten durch Jureck Vengels erläutert seine Arbeit und gibt Anknüpfungspunkte zwischen Unternehmen und NGOs (Non-Governmental Organizations). Weitere interessante Vorträge kommen von SAP, dem SGS Institut Fresenius und Hornbach Baumarkt und beleuchten verschiedene Blickwinkel, Erfahrungen und Lösungsansätze im Umgang mit der steigenden Informationskomplexität.

Quelle: GS1 Germany 

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