Reedereikontor „Meridian“ streicht die Segel
Reedereikontor „Meridian“ in Wien steht nach Eröffnung des Konkursverfahrens vor der Schließung Am Handelsgericht Wien wurde am 11. März über das Vermögen der Reedereikontor „Meridian“ Gesellschaft m.b.H. (Wien) ein Konkursverfahren eröffnet. Vom Insolvenzverfahren sind 80 Gläubiger und 15 Mitarbeiter betroffen. Laut Schuldnerangaben betragen die Passiva rund 20 Mio. Euro (davon Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von rund 10,1 Mio. Euro). Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Karl F. Engelhart bestellt. Die allgemeine Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 17. Mai 2011 um 9 Uhr statt. Die Gläubigerschutzorganisation KSV 1870 beschreibt die Insolvenz der auf die Vermarktung von weltweiten Containertransporten fokussierten Reedereiagentur folgendermaßen: „Durch die Wirtschaftskrise 2009 kam es zu einer starken Verschlechterung der Auftragslage und zu einem erheblichen Preisverfall am Markt. Nachdem ein Hauptkunde erhebliche Nachforderungen in Rechnung gestellt hat und das Vertragsverhältnis schließlich gekündigt wurde bzw. von einem weiteren Geschäftspartner erwartete Zahlungen in Millionenhöhe ausgeblieben sind, musste das Schuldnerunternehmen die Zahlungsunfähigkeit eingestehen.“ Das Schuldnerunternehmen sieht sich laut eigenen Angaben nicht in der Lage den Unternehmensbetrieb aufrechtzuerhalten. Der KSV 1870 rechnet folglich mit einer raschen Schließung des Betriebes. Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |