REWE fährt mit RCA auf „Orange Combi Cargo“ ab

 
Im Sinne der Umwelt und trotzdem wirtschaftlich sinnvoll verlagerte die REWE GROUP Austria gemeinsam mit ihren Partnern Rail Cargo Austria und Gebrüder Weiss LKW-Transporte auf die Schiene. 

90 Prozent aller Langstreckentransporte der REWE werden nun per Schiene abgewickelt.

Mag. Werner Wutscher, Vorstandssprecher der REWE Group Austria, ist erfreut: „Durch diese Kooperation können wir zukünftig jährlich 2,4 Millionen LKW-km und 860.000 Liter Diesel einsparen.“ Weitere Punkte des Nachhaltigkeitsprogramms: schon bei der Anschaffung der LKW wird auf die Euro V-Klasse geachtet, Fahrerschulungen und die Beimengung von etwa 20 Prozent Biodiesel setzen Akzente. „Nachhaltigkeit ist kein PR-Gag, aber sie muss sich rechnen, die Politik muss dafür die nötigen Rahmenbedingungen schaffen“; ist Wutscher überzeugt. Seit 22. September werden nun zusätzlich zu Vorarlberg und Tirol auch die Salzburger Filialen der REWE Group Austria per OCC (Orange Combi Cargo) beliefert, wodurch jährlich etwa 5.000 LKW-Fahrten eingespart werden.

Gebrüder Weiss beschäftigt über 4.400 Mitarbeiter, 2.800 davon in Österreich und ist somit hierzulande der größte private Logistiker. Das „Orange Combi Cargo“ Projekt wurde 2006 gestartet, derzeit rollen per Nachtsprung 38 Wechselaufbauwagons für REWE zwischen Wien, Halle und Bludenz, insgesamt (mit anderen Partnern) sogar 64. „Für den Vor- und Nachlauf stehen im Raum Wien 128 Wechselaufbauten und 15 Trägerfahrzeuge zur Verfügung“; führt Wolfgang Niessner, MBA, Vorstandsvorsitzender Gebrüder Weiss, aus. Bereits die Hälfte des Fuhrparks besteht aus Euro V LKW.

„Uns freut, dass es gelungen ist, für den Verkehr auf der Mittelstrecke eine wirtschaftlich sinnvolle und ökologische Lösung zu finden“, meint DI Peter Klugar, Vorstandssprecher ÖBB-Holding AG. Gutes rollendes Material sei dafür die Voraussetzung, weshalb die Anzahl der Wagons in den nächsten Jahren um 20 Prozent erhöht werde – insgesamt werden sich die Investitionen bis 2011 auf etwa 450 Millionen Euro belaufen. Sehr hohe Priorität genießt dabei der Terminal Inzersdorf, für den bereits einige Planungsaufträge vergeben wurden. Klugar: „Am besten wäre ein quattromodaler Terminal, der die Straße, die Schmal- und die Breitspur sowie eine Anbindung an das Binnenschiff vereint.“ Unter dem Strich solle es drei Sieger geben, die drei Partner und deren Kunden. Ein Sieger sei bereits gewiss: die Umwelt.

Demnächst führt die RCA wieder eine Zufriedenheitsanalyse durch. „Dieses Jahr gibt es eine besondere Neuerung, wir befragen erstmals auch Nicht-Kunden, welche Parameter für sie wichtig wären um den Umstieg zu erwägen. Wir erwarten uns davon auch markttechnisch neue Impulse“, macht KR Prof. Friedrich Macher, Vorstandsdirektor RCA AG, neugierig.

Quelle: Redaktion Logistik Express

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