Rheincargo und Konrad Zippel treten SPC bei

Zippel: ZugZum 1. Juli 2017 treten die Rheincargo GmbH & Co. KG und die Konrad Zippel Spediteur GmbH & Co. KG dem Trägerverein des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) bei. Rheincargo, das 2012 gegründete Gemeinschaftsunternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) bildet die Schwerpunkte Hafenlogistik, Schienengüterverkehr und Immobilien ab. Konrad Zippel verbindet die wichtigsten europäischen Wirtschaftszentren mit den deutschen Nordseehäfen. Die ganzheitlichen Logistiklösungen beinhalten Containertransporte, Stückgut sowie Lagerung. Zusatzleistungen bilden Verzollung, Ladungssicherung und Beratung.

„Schon seit längerem beobachten wir die zahlreichen Aktivitäten des SPC, die wir immer stärker wahrgenommen haben. Über unsere Mitgliedschaft im Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen standen wir bereits in Verbindung zum SPC und wollen nun ein aktiver Teil dieses starken Netzwerks sein. Wichtig ist uns auch, die noch junge Marke Rheincargo mit Hilfe des SPC bekannter zu machen“, erläutert Jan Sönke Eckel, Geschäftsführer Rheincargo, die Motivation für den Beitritt. „Daher haben wir auf der Transport Logistic Messe in München entschieden, dem SPC beizutreten und damit das Engagement des Trägervereins zu unterstützen und gemeinsam mit dem Team und den Mitgliedern die Chancen und Vorteile multimodaler Verkehre hervorzuheben und weiterzuentwickeln“, so Eckel weiter.

Hafen und Eisenbahn aus einer Hand
Der Schwerpunkt der Logistikkonzepte von Rheincargo liegt auf der Verknüpfung der nachhaltigen Verkehrsträger Schiff und Bahn. Der Anspruch, den Kombinierten Verkehr weiter auszubauen, fußt auf einer soliden Grundlage. Der Logistik-Dienstleister betreibt sieben öffentliche Rheinhäfen in Köln, Neuss und Düsseldorf sowie eine bundesweit und international operierende Güterbahn.

„Mit Rheincargo gewinnen wir einen starken Partner, der unser Netzwerk sehr gut ergänzt. Dieser Beitritt stärkt uns bei unserer Aufgabe, die Attraktivität der Wasserstraßen und der Kombinierten Verkehre zu bewerben“, freut sich SPC-Regionalleiter Süd/West Lasse Pipoh.

Das Gesamtgütervolumen der auf Trimodalität ausgelegten Rheincargo lag im Jahr 2016 bei 50,4 Millionen Tonnen. Dabei hatte der gesamte Hafenumschlag einen Anteil von 28 Millionen Tonnen. Im Kombinierten Verkehr wurden 1,3 Millionen TEU umgeschlagen.

„Leistungsfähige Binnenhäfen sind ein entscheidender Faktor für die Verlagerung von Güterverkehren auf Wasser- und Schienenwege. Dieses Netz leistet schon heute einen wichtigen Beitrag, muss und kann aber angesichts der Verkehrssituation in der Ballungsregion Nordrhein-Westfalen noch viel stärker in der Transportkette berücksichtigt werden. LKW, die im Stau stehen, bringen keinen weiter. Zusammen mit dem SPC wollen wir uns dafür engagieren, dass mehr Güter über Wasser- und Schienenwege transportiert werden“, stellt Rheincargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin in Aussicht.

SPC und Konrad Zippel passen „perfekt zusammen“
„Bei der Entwicklung der Transportkonzepte liegt unser Fokus auf einem ökonomisch und ökologisch ausgeklügelten Verkehrsträger-Mix“, erläutert Axel Plaß, geschäftsführender Gesellschafter bei Konrad Zippel. „Hierbei gehen wir auf neuen Wegen voran und nutzen sämtliche Leistungsvorteile, die jeder Verkehrsträger mit sich bringt. Aus diesem Grund passen das SPC und wir perfekt zusammen“ ist Plaß überzeugt.

Sein Geschäftspartner Axel Kröger fügt hinzu: „Wir sehen Zippel als passende Ergänzung des SPC-Netzwerks und freuen uns, unsere Expertise einzubringen. Unser Ziel ist es, über die Mitgliedschaft neue Potenziale für Zippel zu erschließen und uns über die Marketingaktivitäten des SPC noch breiter am Markt aufzustellen.“

Ökologisch und nachhaltig
Als multimodaler Marktteilnehmer setzt das hanseatische Unternehmen die Verkehrsträger gemäß ihren Stärken ein. Das Rückgrat bildet ein ausgereiftes Netzwerk mit zwölf eigenen Containerganzzügen pro Woche ab den Seehäfen Hamburg und Bremerhaven nach Berlin und Schkopau (Leipzig). Die gesamte Transportkapazität beziffert Plaß mit etwa 4.200 TEU je Woche. Die Netzabdeckung schließt Transporte zu weiteren europäischen Destinationen mit ein. Insgesamt würden über 200 LKW im Container- und konventionellen Verkehr bei Zippel disponiert, konkretisiert Kröger.

Der strategische Ansatz von Zippel, logistische Lösungen ökologisch und nachhaltig zu gestalten, gewinnt bei den Verladern zunehmend an Bedeutung. „Immer häufiger lassen Kunden Emissionsbetrachtungen in ihre Entscheidungen mit einfließen“, berichten Plaß und Kröger übereinstimmend. Die Spedition Zippel unterstützt die Verlader gezielt dabei, die Nachhaltigkeit in der Logistik sichtbar zu machen, indem sie die CO2-Bilanzierung für die Ausweisung des Carbon Footprint vornimmt. „Durch multimodale Vernetzung kann unser Team jährlich den Ausstoß von über 18.000 Tonnen CO2 vermeiden“, bilanziert Kröger.

Für Markus Heinen, Regionalleiter Nord/Ost beim SPC, zeigt die Spedition Zippel vorbildlich, in welche Richtung sich die Branche bewegen muss: „Die Zukunft ist multimodal. Ohne eine transparente Betrachtung der Emissionsseite geht es künftig nicht mehr. Das beginnt die Verladerschaft in verstärktem Maße ebenfalls so zu sehen und Zippel nimmt die Entwicklung proaktiv kundenorientiert als Mehrwert auf.“

Quelle + Bildquelle: SPC

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