Rieck wächst trotz Wirtschaftskrise


Die Rieck Logistik-Gruppe, Berlin, schließt ein ebenso bewegtes wie erfolgreiches Geschäftsjahr ab. Der Nettoumsatz der Gruppe stieg 2008 insgesamt – trotz Rückgängen im dritten Trimester – um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 130 Millionen Euro.

Wie bereits 2007 erzielte Rieck den größten Zuwachs – rund 40 Prozent – im Geschäftsbereich Sea Air Cargo. Umsatzmotor sind hier vor allem die umfangreichen Projektgeschäfte sowie die Asienverkehre. Besonders nach China hat Rieck dank des Tochterunternehmens Rieck Henco Dalian mit derzeit elf Niederlassungen in der Volksrepublik nach wie vor beste Verbindungen. Mit einem neuen Partner, der East West Freight Carriers Pvt.Ltd., hat sich Rieck zudem den aufstrebenden indischen Markt erschlossen.

Zulegen konnte auch der Bereich Systemspedition (Landtransporte) mit einem europaweiten Zuwachs von sieben Prozent. Im Geschäftsbereich Projekt Kontrakt Logistik machte sich der von der Wirtschaftskrise verursachte Auftragsrückgang bereits früher als in den anderen Geschäftsbereichen durch geringere Bestände und weniger Warenbewegungen bemerkbar. Hier ist eine Stagnation des Wachstums gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

„Das gute Ergebnis ist in erster Linie der Entwicklung der beiden ersten Trimester des vergangenen Jahres zu verdanken“, sagt Horst Stiegler, Geschäftsführer der Rieck Holding. „Im dritten Trimester sind bereits erste Ausläufer und Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu erkennen.“ Andernfalls hätte das Unternehmen sicher ein noch besseres Gesamtergebnis erzielt.

Investitionen in die Zukunft
Den Herausforderungen der Krise will Rieck mit der Fortsetzung der bisherigen Geschäftsstrategie begegnen: „Unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage bleiben wir auf Expansionskurs“, so Horst Stiegler. „Mit neuen Investitionen wie der Umwandlung der Repräsentanz im tschechischen Mikulov in eine eigene Niederlassung sowie dem neu eingerichteten Luftfrachtbüro in München, jeweils zu Beginn dieses Jahres, haben wir die nötigen Schritte unternommen, um unsere Kompetenzen in den verschiedenen Geschäftsfeldern weiter auszubauen.“

Ziel der Rieck Holding bleibt es, aus eigener Kraft weiter zu wachsen und mögliche Rückgänge durch neue Geschäfte zu kompensieren. Die Krise wird daher auch als Chance begriffen, aufgrund des jetzt zunehmenden Trends zum Outsourcing von Logistikleistungen zusätzliche Aufträge zu gewinnen.  

Quelle: MyLogistics

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