ROI-Studie: Meilensteine fürden F&E-Footprint

Neue Studie der ROI Management Consulting AG informiert über die Trends im globalen Management von Forschung und Entwicklung

Unternehmensabteilungen für Forschung und Entwicklung (F&E) befinden sich in einem tief greifenden Wandel: Immer mehr Unternehmen stellen fest, dass allein die technologische Kompetenz ihrer Ideen-Schmieden nicht länger für nachhaltige Erfolge ausreicht. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der neuen Trendstudie „R&D Landscape 2025“ der ROI Management Consulting AG. So wird das globale Management von F&E in den kommenden zehn Jahren ein kritischer Faktor für die ökonomische Überlebensfähigkeit sein – doch genau dies vernachlässigen viele deutsche Unternehmen stark, wie die Äußerungen von rund 60 Entscheidern aus F&E, Produktion und Einkauf in Konzernen und mittelständischen Unternehmen zeigen.

Bereits der Blick auf die aktuellen Startbedingungen für eine weltweite Vernetzungsfähigkeit offenbart vielerorts eklatante Schwachstellen: Branchenübergreifend sind viele der befragten Unternehmen derzeit nicht fähig, ihre F&E-Aktivitäten anhand von Schlüsselindikatoren zu steuern. Damit fehlt eine zentrale Voraussetzung, um Standorte zu bewerten und den globalen F&E-Footprint kontinuierlich zu optimieren. „Über Jahrzehnte konzentrierten sich deutsche F&E-Abteilungen fast ausschließlich auf die Frage, was man entwickeln soll – ohne an die Bedürfnisse der Märkte, an Wirtschaftlichkeit und Effizienzkriterien zu denken“, sagt Hans-Georg Scheibe, Vorstand der ROI Management Consulting AG. „Damit kann aber kein global agierendes Unternehmen dem steigenden Wettbewerbsdruck standhalten. Vielmehr gilt es nun, sich intensiv mit Organisation und Management von F&E auseinanderzusetzen“. Hierzu liefert die ROI-Studie nicht nur über die Befragungsergebnisse konkrete Ansatzpunkte, sondern auch über Trend-Bewertungen von Fachexperten. Die daraus entstandene globale F&E-Landkarte veranschaulicht wichtige Aspekte der Standortauswahl und gibt Impulse, wie F&E bei zukünftigen Veränderungen zu einer höheren unternehmerischen Flexibilität beitragen können.

F&E-Standortauswahl: Know-how-Zufluss ist Trumpf
Beim Thema Flexibilität durch F&E stehen insbesondere die Automobil- und Maschinenbauindustrie unter Handlungsdruck. „Diese Branchen galten in Mitteleuropa bisher immer als Impulsgeber bei technologischen Innovationen und der flexiblen Entwicklung von F&E-Know-how“, kommentiert Hans-Georg Scheibe. „Allerdings drohen sie diesen Rang zu verlieren, wenn sie in Zukunft nicht verstärkt global denken und global agieren“. Doch welche potenziellen F&E-Regionen werden bis 2025 stark an Bedeutung gewinnen? Nach der ROI-Studie behaupten zwar Westeuropa, Nordamerika und China ihre Spitzenpositionen, aber auch bislang weniger beachtete Länder werden in Zukunft attraktiver. Außerdem wird die Nähe zu Wissenszentren wie Universitäten und Forschungsclustern eine zentralere Rolle bei der Auswahl eines F&E-Standorts spielen als bislang. Vor allem der Zugang zu Wissen und hochqualifiziertem Personal, die Entwicklung einer effektiven Balance zwischen zentralen und lokalen Strukturen sowie die Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Effizienz und Komplexitätsreduktion sind aus Sicht der befragten Manager hierbei wichtige Themen.

F&E-Prozesse: Effiziente globale Steuerung und Messung notwendig
Darüber hinaus verdeutlicht die Studie, wie global agierende Unternehmen neuen Entwicklungen über F&E-Aktivitäten begegnen – etwa, wie stark sie momentan und mit Tendenz zum Jahr 2025 auf das Konzept der „Open Innovation“ setzen. Dabei wird ersichtlich, dass viele Unternehmen die je nach Region oder Land unterschiedlichen Strukturen der F&E-Prozesse noch nicht angemessen berücksichtigt haben. Entsprechend sind global verteilte F&E-Prozesse, bei denen die unterschiedlichen Prozessphasen an jeweils optimal geeignete Regionen vergeben werden, noch längst nicht überall ein Standard. Auch die Effizienz und Effektivität von F&E wird nicht in allen Unternehmen im gleichen Durchdringungsgrad mit KPI (Key Performance Indicators) gemessen wie etwa in der Produktion. Soll die Globalisierung von F&E zu einem nachhaltigen Erfolgsfaktor werden, besteht also vielerorts noch ein deutlicher Handlungsbedarf auf strategischer und operativer Ebene. Der ausführliche Studienband mit Zusatzinformationen und zahlreichen Grafiken ist ab sofort bei ROI erhältlich.

 

 

[toggles title=“Über ROI“]ROI Management Consulting AG gehört mit mehr als 1.000 erfolgreichen Projekten zu den führenden Unternehmensberatungen für Global Footprint Design, Entwicklung und Produktion. ROI hilft Industrieunternehmen Produkte, Prozesse, Technologien und globale Produktionsnetzwerke nach den Prinzipien des Lean Managements und der operativen Exzellenz zu optimieren und auf sich verändernde Markt-, Kunden- und Technologieanforderungen einzustellen. Als Initiator und Mitausrichter des erstmals im Jahr 2013 vergebenen Industrie 4.0 Awards fördert ROI aktiv die Entstehung technologischer Innovationen in Deutschland. Für ihre stark umsetzungsorientierten Projekte hat ROI mehrere renommierte Awards und Auszeichnungen gewonnen. Das Unternehmen beschäftigt ca. 100 Experten an den Standorten München, Peking, Prag, Wien und Zürich und ist über Partnerbüros in Italien, Frankreich, Großbritannien, Thailand, Indien und den USA vertreten. www.roi.de[/toggles]

Quelle: ROI Management Consulting AG

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