Rübig: EU lässt KMU nicht alleine

„Wenn es hart auf hart kommt, lässt die Europäische Union kleine und mittlere Unternehmen nicht alleine im Regen stehen", freut sich der Obmann der Sparte Transport und Verkehr der WKO Oberösterreich, Johannes Hödlmayr, gemeinsam mit EU-Abgeordneten Paul Rübig über den heutigen Beschluss des EU-Parlaments, 3,643.770 Euro aus dem Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) für Arbeitnehmer aus Nieder- und Oberösterreich, die konjunkturbedingt freigesetzt werden mussten, zur Verfügung zu stellen. „Die Vergabe von Mitteln aus dem Globalisierungsfonds unterliegt strengen Auflagen. Die Antragsteller müssen nachweisen, dass die erfolgten personellen Maßnahmen tatsächlich die Folge von globalisierungs- oder krisenbedingten Umwälzungen sind", berichtet Rübig erfreut aus Straßburg, der zusammen mit den Abgeordneten seiner Fraktion heute für die Mobilisierung der Gelder zugunsten der oö. Betriebe und Arbeitnehmer gestimmt hat.

Jede Abflachung der Konjunktur hat unmittelbare Auswirkungen auf den Transportsektor, erklärt Spartenobmann Hödlmayr. „Wenn Industrie, Handel und das produzierende Gewerbe ihre Volumen reduzieren, bedeutet das als klare Folge weniger Transportsubstrat. Die Transportbranche bekommt dies sehr unmittelbar zu spüren, der Transportmarkt ist ein durchaus sensibler Konjunkturbarometer“, sagt Hödlmayr. „Deshalb ist das EU-Geld außerordentlich hilfreich, um derartige Entwicklungen abzufedern, die Arbeitnehmer im Arbeitsmarkt zu halten und den Standort Oberösterreich zu sichern“, so Hödlmayr weiter und fordert eine transparente Abwicklung der Maßnahmen:  „Das Arbeits¬marktservice muss jetzt dafür sorgen, dass die betroffenen Arbeitnehmer und der oberösterreichische Transportsektor als Ganzes wirklich von den Geldern profitieren.“

Aus dem Europäischen Globalisierungsfonds sind insgesamt bereits 18 Mio. Euro für österreichische Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt worden. Daraus werden Berufsorientierungsmaßnahmen, individuell angepasste Aus- und Weiterbildungen, Betriebspraktika, Schritte in die Selbständigkeit, Unternehmensgründungen, Mobilitätsbeihilfen sowie konkrete Unterstützung zur Arbeitsuche finanziert. Die Abwicklung erfolgt in Österreich über das Arbeitsmarktservice (AMS).

Quelle: Wirtschaftskammer Oberösterreich

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar