SAF erwartet Umsatzwachstum

An der im Prime Standard notierten SAF AG hält der langjährige OEM-Partner SAP seit September 2009 rund 70 Prozent des SAF-Aktienkapitals und ist damit neuer Hauptaktionär. Die im Zuge der Übernahme entstandenen zusätzlichen Kosten belasteten das Ergebnis des dritten Quartals 2009, auf Neunmonatssicht konnte die SAF jedoch ein Umsatzplus von 15,3 Prozent erzielen.

Operativ enttäuschte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres das Lizenzgeschäft. So blieb der Lizenzumsatz um rund 78 Prozent hinter dem Vorjahresquartal – dem besten der Unternehmensgeschichte – zurück. SAF erzielte einen Gesamtumsatz von 3,1 Millionen Euro Hierzu trug vor allem das Wartungsgeschäft mit einem Erlös von 2,0 Millionen Euro bei, das sich zu einer verlässlichen und mit jedem Lizenzabschluss wachsenden Größe entwickelt hat. Dass SAF in der Lage ist, auch ein schwächeres Quartal zu verkraften, zeigt ein Blick auf die ersten neun Monate dieses Jahres. In diesem Zeitraum segelt SAF im Aufwind und verbuchte ein Umsatzplus von 15,3 Prozent auf EUR 12,1 Millionen.

Die Übernahme hat jedoch ihre Spuren im Konzernergebnis (Net Profit) des dritten Quartals hinterlassen. So musste SAF in diesem Zeitraum aufgrund einmaliger Sondereffekte ein deutlich negatives Konzernergebnis von 2,1 Millionen Euro verbuchen. Maßgeblich hierfür waren vor allem Rückstellungen für Personalausgaben. Hinzu kommen weitere Aufwendungen für die Bedienung des Stock Options Plans sowie für sonstige Kosten in Zusammenhang mit der Übernahme. Diese einmaligen Kosten in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro konnten im dritten Quartal mit den Umsätzen nicht kompensiert werden.

Aufgrund des zu erwartenden Umsatzes aus dem Wartungs- und Dienstleistungsgeschäft kann die Gesellschaft schon jetzt feststellen, dass sie im Geschäftsjahr 2009 den Vorjahresumsatz von 13,4 Millionen Euro übertreffen und weiter wachsen wird. "Wie stark das zu erwartende Umsatzplus ausfallen wird, hängt wesentlich davon ab, wie sich im vierten Quartal unser Lizenzgeschäft entwickeln wird", kommentiert Dr. Andreas von Beringe, CEO der SAF, den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Zum heutigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass die zusätzlichen Kosten im Zuge der Übernahme im laufenden Geschäftsjahr nicht kompensiert werden können und sich im Konzernergebnis widerspiegeln werden. Von Beringe ergänzt, "Unter dem Dach der SAP hat unser Unternehmen eine hervorragende Position für weiteres Wachstum. SAP hat angekündigt, SAF weiterhin als eigenständiges Unternehmen zu erhalten. Dies gilt sowohl für Produkte und Standorte als auch für den Direktvertrieb, den wir in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut haben."

Quelle: MyLogistics       
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