Scandlines verzeichnet Rückgänge im Frachtverkehr

Gedrücktes Ergebnis 2008 bei der Scandlines-Gruppe

Trotz Wirtschaftskrise und hoher Ölpreise konnte die Scandlines GmbH im Jahr 2008 ein positives Vorsteuerergebnis erzielen. Mit einem Gewinn von 139 Mio. Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde laut Unternehmensangaben eines der besten operativen Ergebnisse in der 10-jährigen Firmengeschichte erzielt. Die Umsatzerlöse 2008 sanken gegenüber dem Vorjahr um 7 Mio. Euro auf 584 Mio. Euro. Nach Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen in Höhe von 36 Mio. Euro, Firmenwertabschreibungen von 50 Mio. Euro, Zinsaufwendungen von 71 Mio. Euro und Steuern betrug das Jahresergebnis minus 20 Mio. Euro.

Im ersten Quartal 2009 verzeichnete das Unternehmen im Frachtbereich Rückgänge des Transportvolumens von durchschnittlich 25 Prozent. Für 2009 wird aufgrund der weiter sinkenden Industrie- und Konsumgüterproduktion mit einer negativen Entwicklung des Frachtverkehrs mit den baltischen Staaten und mit einem rückläufigen Volumen im Skandinavien-Verkehr gerechnet.

Die Scandlines-Gruppe beschäftigt derzeit rund 2.400 Mitarbeiter und betreibt mit 17 Fährschiffen acht Fährlinen zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden sowie nach Lettland und Finnland. Eigentümer sind 3i und Allianz Capital Partners GmbH (jeweils zu 40 Prozent) sowie die Deutsche Seereederei GmbH (20 Prozent). Im Jahr 2008 wurden mehr als 17,6 Millionen Passagiere, cirka 3,6 Millionen Pkw sowie mehr als 1,1 Millionen Lkw und Trailer transportiert.
 

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