Siemens auf der Vienna-tec 2010

Unter dem Motto „Increase your efficiency“ präsentiert sich Siemens auf der Vienna-tec 2010, der größten Industriefachmesse Österreichs. Vorgestellt werden Produkte und Lösungen zum Leitthema „Energieeffizienz“. Diese ermöglichen den Kunden, Einspar- und Optimierungspotenziale zu nutzen und damit ihre Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Vienna-tec findet vom 12. bis 15. Oktober im Messezentrum Wien statt. Siemens ist in der Halle D, Stand 0213, vertreten.

Siemens präsentiert zahlreichen Neuheiten seiner Industry-Divisionen Industry Automation, Drive Technologies, Industry Solutions sowie Building Technologies. Basierend auf dem Siemens-Angebot Totally Integrated Automation (TIA) umfasst das Ausstellungsspektrum Simatic PLC´s, Komponenten der Antriebstechnik, industrielle Schaltanlagen und dazugehöriger Schalttechnik, industrielle Identifikation und Kommunikation, Prozessleitsysteme und MES (Manufacturing Execution Systems) bis zu Product and Plant Lifecycle Management Software-Tools. Weiters begeht die CNC-Plattform Sinumerik sein 50-jähriges Jubiläum. Maschinenüberholungen (Retrofit) und zugehörige Dienstleistungen wie Mechatronic Support sorgen für nachhaltige Flexibilität im Maschinenaufbau, steigern die Taktzahlen und verkürzen Umrüst- und Wartungszeiten.

Erstmals wird die im Jahre 2007 in die Siemens AG integrierte ETM professional control GmbH mit Sitz in Eisenstadt am gemeinsamen Siemens-Messestand vertreten sein. Gezeigt werden die neuesten Applikationen des objektorientierten Prozessvisualisierungs- und Steuerungssystems PVSS.

Mit dem Energy Health Check Einsparungspotenziale erkennen
Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich darauf geeinigt, bis zum Jahr 2020 20 Prozent Energie einzusparen. Zur Erreichung dieser Ziele in der Industrie bietet Siemens Industry Solutions (IS) – sozusagen als ersten Schritt in Richtung erfolgreiche Energieoptimierung – den sogenannten Energy Health Check an. Mit der Analyse aller Haupt- und Nebenprozesse lassen sich für Industrieanlagen Einsparpotenziale mit hoher Genauigkeit ermitteln. Weltweit mehr als 2300 branchenspezifische Benchmarks und umfassendes Energie-Know-how sind die Basis für die angestrebte Effizienz-Steigerung, und den Wettbewerbsvorteil unserer Kunden. Siemens IS steht als zuverlässiger Implementierungspartner mit  personellen, finanziellen und Management-Ressourcen zur Verfügung.

Energieeffiziente Antriebstechnik
Weltweit verbrauchen 20 Millionen Industriemotoren 65 Prozent des gesamten Industriestroms. Frequenzumrichter steuern die Drehzahlen bedarfsgerecht und reduzieren dadurch – auch im Zusammenspiel mit Energiesparmotoren – den industriellen Stromverbrauch um bis zu 70 Prozent. Dank dieser erheblichen Einsparungen amortisiert sich eine solche Investition in der Regel in weniger als zwei Jahren. Insgesamt könnte durch Energieoptimierung der Industriemotoren ein CO2-Reduktionspotenzial von 360 Millionen Tonnen pro Jahr gehoben werden. Die Siemens-Division Drive Technologies ist der einzige Anbieter am Markt der technologisch durchgängig den kompletten Antriebsstrang anbieten kann. Das Portfolio reicht vom Energiesparmotor, Kupplung, Flender-Getriebe bis zum Frequenzumrichter aus der Sinamics-Familie.

SinaSave 4.0 – Energiesparpotenzial online berechnen
Energieeinsparpotenziale von elektrischen Antrieben lassen sich online berechnen. Das Berechnungstool SinaSave von Siemens steht unter www.siemens.com/sinasave unentgeltlich zum Download zur Verfügung. Das Programm berechnet die Einsparung beim Einsatz von Frequenzumrichtern für drehzahlvariable Systeme beziehungsweise beim Einsatz von Energiesparmotoren für Anwendungen mit fester Drehzahl. Dabei wird nicht der einzelne Antrieb, sondern der komplette Antriebsstrang betrachtet.

Umstellung der Wirkungsgrad-Klassifizierung von EFF auf IE (International Efficiency)
Spätestens in 40 Wochen, ab dem 16 Juni 2011 dürfen Hersteller von Elektromotoren nur noch Standard-Elektromotore mit der Effizienzklasse IE2 – bisher EFF1 – (oder besser) im EU-Markt platzieren. Diese Umstellung bezieht sich auf Elektromotoren bis 1.000 V, 50/60 Hz, den Leistungsbereich zwischen 0,75 und 375 kW und gilt für alle Bauformen und die Betriebsart S1, also den Dauerbetrieb.

Geberlose Sicherheitsfunktion für Motion-Control-Umrichter
Siemens hat die Sicherheitsfunktion „Safely Limited Speed“ (SLS) bei den Motion-Control-Antriebssystemen Sinamics S110 und S120 nun auch geberlos integriert. Aufwendige Verdrahtung, Montage und Inbetriebnahme von externen Gebern werden überflüssig. „Safely Limited Speed“ überwacht die Drehzahl von Asynchronmotoren, etwa bei Wicklern in Textilmaschinen, entsprechend der Norm EN 61800-5-2. Damit ist die geberlose Realisierung der Funktion SLS sowohl bei den Frequenzumrichtern Sinamics S110 und S120 als auch bei Sinamics G120 und Sinamics G120D verfügbar.

Energiemanagement senkt Kosten in Fabriken
Die Siemens-Divison Industry Automation hat eine Energiemanagement-Software weiterentwickelt, mit der Fabrikbetreiber den Energieverbrauch für einzelne Produktionschargen sowie für jede beliebige Kostenstelle ermitteln können. Je genauer der Beitrag einzelner Geräte oder Prozesse zum Gesamtverbrauch bekannt ist, desto besser kann ein intelligentes Energiemanagement ansetzen und den Verbrauch optimieren. Siemens hat passend dazu auch eine Serie digitaler Messgeräte entwickelt. Mit dem Gesamtkonzept können bis zu 20 Prozent der Energie- und Betriebskosten eingespart werden. Nicht allein der Energieverbrauch verursacht Kosten für ein Unternehmen, maßgeblich ist auch dessen Verteilung. Übersteigen Lastspitzen das mit dem Energieversorger vereinbarte Leistungslimit, werden empfindlich hohe Aufzahlungen fällig.

Die Software-Tools b.data und Simatic WinCC/PCS 7 powerrate
Mit b.data und Simatic WinCC/PCS 7 powerrate sorgt die Siemens-Division Industry Automation für Transparenz in dem sie den Energieverbrauch und das Leistungslimit der Produktion kontinuierlich überwacht. Vorausberechungen und ein entsprechendes Lastmanagement vermeiden zu hohe Leistungsspitzen. Die kontinuierliche Überwachung hat den Vorteil, dass auch bisher unbekannte Spitzen vorher erkannt und gemeldet werden. Die Leitstelle der Fertigung kann dann korrigierend eingreifen. Mit der Siemens-Lösung lassen sich produktionsbezogene Daten mit Energieverbrauchsdaten kombinieren. Daraus ergibt sich zum Beispiel der Verbrauch für einzelne Produktionschargen, der je nach verarbeitetem Material unterschiedlich sein kann. Unternehmen können so den Energieverbrauch für jedes einzelne Produkt ermitteln. Mit entsprechenden Zählern kann das Energiemanagement auch den Verbrauch weiterer Medien wie Gas, Wasser, Druckluft oder Wärme transparent erfassen.

Siemens ist auf dem Gebiet der Industrie-Software führend
Auf der Vienna-tec demonstriert Siemens den Fortschritt seiner Integration von Industrie-Software und Automatisierungstechnik. Mit den Übernahmen von UGS, Innotec, der französischen Elan Software Systems und Comos Industry Solutions hat Siemens seine Position auf dem Gebiet der Industrie-Software weiter ausgebaut. Anwendungen mit folgender Industrie-Software werden gezeigt:
• Comos, das Plant Lifecycle Management-System. Damit erhalten Planer, Konstrukteure und Betreiber von Industrieanlagen eine integrierte und bereichsübergreifende Softwarelösung für den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. So wird zukunftssicheres Management möglich, Risiken und Kosten bleiben gering. Zeitgleich steigt die Sicherheit, Workflows werden beschleunigt.
• NX, die Anwendung für digitale Produktentwicklung. Zahlreiche hochentwickelte Produkte sind bereits mittels NX entstanden.
• Teamcenter, das weltweit am häufigsten eingesetzte PLM-System.
• Tecnomatix, die führende Lösung für digitale Fertigung.
• Simatic IT, die MES-Plattform von Siemens, die ihre branchenspezifischen Fähigkeiten mit mehreren hundert Installationen weltweit unter Beweis stellt.

Neues Industrie-Notebook Simatic Field – High-Performance im neuen Design
Das Simatic Field PG M3 zum Projektieren und Programmieren von Automatisierungs-lösungen zeichnet sich durch Wireless-Technologie mit leistungsstarkem Intel Core i5-Prozessor und 15,6" Widescreen Display aus. Zudem verfügt das Gerät über einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Laufzeit von mehr als drei Stunden. Ein großer Arbeitsspeicher (3 oder 2 GByte, DDR3, 1 066 MHz) ermöglicht eine schnelle Ausführung und parallele Verarbeitung mehrerer Anwendungen. Ebenfalls an Bord: Simatic-Schnittstellen und alle gängigen Schnittstellen für Industrieanwendungen. Weitere Vorteile des Simatic Field PG M3 sind die Robustheit, gegeben durch ein Magnesium-Spritzgussgehäuse und Stoßfängern an den Gehäusekanten sowie die bereits vorinstallierte Software. Nach der Lizenzierung kann das Programmiergerät sofort produktiv genutzt werden.

Fehlersicheres, kabelloses Bedienen und Beobachten per Rapid Roaming
Ihre tragbaren Geräte zum kabellosen Bedienen und Beobachten von Maschinen und Anlagen hat die Siemens-Division Industry Automation in Leistung und Ausstattung verbessert sowie mit zusätzlichen Funktionen versehen. Für sicherheitsgerichtete Anwendungen kommuniziert das Mobile Panel 277F IWLAN per „Rapid Roaming“-Verfahren, um eine unterbrechungsfreie Übergabe der Funksignale sicherzustellen. Damit besitzt Siemens im Moment ein Alleinstellungsmerkmal im Markt. Optimiert wurden beim Mobile Panel 277 IWLAN und Mobile Panel 277F IWLAN für sicherheitsgerichtete Anwendungen unter anderem die farbliche Anzeige der WLAN-Signalstärke mit zusätzlichem Vibrationsalarm, zum Beispiel beim Unterschreiten einer bestimmten Schwelle. Zudem wurde die Handhabung des Zustimmtasters verbessert.

Erste WirelessHart-Produkte für drahtlose Kommunikation in Prozessindustrie
Die Siemens-Division Industry Automation hat erste Produkte für die WirelessHart-Kommunikation entwickelt. Die neue Produktfamilie besteht aus zwei Messumformern, einem Gateway zu Industrial Ethernet und Software sowie einem Adapter für Prozessinstrumente in Vorbereitung. Die neuen, mit WirelessHart-Schnittstelle ausgestatteten Messumformer Sitrans P280 für Druck sowie Sitrans TF280 für Temperatur verfügen über ein grafisches Display mit Hintergrundbeleuchtung. Sie werden per Tastenbedienung einfach in Betrieb genommen. Eine integrierte Batterie versorgt den Messumformer über fünf Jahre mit Energie, wobei die Restlaufzeit tagesgenau angezeigt wird. Alle anderen Siemens-Prozessinstrumente ohne entsprechende WirelessHart-Schnittstelle werden mit dem Adapter Sitrans AW200 in die WirelessHart-Kommunikation eingebunden. Der Adapter verfügt über eine integrierte Batterie, mit der sich auch ein angeschlossenes Prozessinstrument mit Energie versorgen lässt. Wird eine externe Stromversorgung eingesetzt, lassen sich an den WirelessHart-Adapter gleichzeitig bis zu vier konventionelle Prozessinstrumente anschließen.

Neue Schaltgeräte erhöhen die Anlagenverfügbarkeit
Die Siemens-Division Industry Automation hat ihren Sirius-Systembaukasten bis 40 Ampere im Haupt- und Steuerstromkreis erneuert. Die Geräte für die Industrielle Schalttechnik sparen durch höhere Leistung bei gleicher Bauform Platz. Mehr Funktionen in den Grundgeräten und einfache Stecktechnik erleichtern den Schaltschrankbau und verringern den Verdrahtungsaufwand. Über AS-Interface und IO-Link werden die Komponenten einfach in die Automatisierungsebene eingebunden. Mit den neuen Schaltgeräten überwacht der Anwender nicht nur den Motor, sondern die gesamte Applikation und kann so die Anlagenverfügbarkeit erhöhen. Der Sirius-Systembaukasten wurde in den Baugrößen S00 und S0 durchgängig im Haupt- und Steuerstromkreis erneuert. Bei gleicher Bauform decken die Komponenten nun eine größere Leistung ab: in der Baugröße S00 einen Leistungsbereich bis 7,5 Kilowatt (kW), in S0 bis 18,5 kW bei 400 Volt. Die Schütze 3RT2 sind in einem Strombereich bis 38 Ampere (A) einsetzbar und die Leistungsschalter 3RV2 bis 40 A, beide mit nur 45 Millimeter Baubreite.

Werkzeugmaschinenbau setzt auf Systemplattform Sinumerik
Siemens bietet mit Sinumerik eine durchgängige Systemplattform zur Automatisierung von Werkzeugmaschinen. Auf dieser Basis entstehen wirtschaftliche Lösungen für fertigungsorientierte Branchen. Dazu gehören die Werkstattfertigung, der Werkzeug- und Formenbau, der Bereich Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie sowie die Medizintechnik. Die jeweiligen Anforderungen werden mit Sinumerik durch branchenspezifische Funktionen, durchgängige Systeme und ergänzende Dienstleistungen erfüllt. Dabei werden alle Fertigungsaufgaben abgedeckt: von der Einzelstückfertigung bis hin zur Großserie, von sehr einfachen Teilen bis hin zu Werkstücken höchster Komplexität und Präzision.

Das Plattform-Konzept der Sinumerik geht weit über die eigentliche CNC-Ebene hinaus: Zentrale Komponenten der Sinumerik-Plattform sind die CNC-Steuerungen. Von der Einstiegsklasse, mit der Sinumerik 802D sl, über die im letzten Jahr neu vorgestellte Sinumerik 828D sl bis hin zur Premiumklasse für anspruchsvolle Lösungen, zum Beispiel mit der leistungsstarken 840D sl, findet jeder Maschinenhersteller eine Sinumerik-Werkzeugmaschinensteuerung, die zu den Anforderungen des Endanwenders passt. Ergänzt wird die Sinumerik-Plattform durch die Antriebsfamilie Sinamics S120.

Manufacturing Excellence
Siemens bietet mit Sinumerik Manufacturing Excellence Produkte, Lösungen und Dienstleistungen an, die in den verschiedenen Phasen eines Maschinenlebens für optimale Kostenstrukturen, den effizienten Einsatz benötigter Ressourcen und für maximale Produktivität sorgen. Je nach Anforderung greifen für Maschinenhersteller oder -betreiber unterschiedliche Dienstleistungsmodule – von der Idee und Konzeption über den Betrieb bis hin zum Retrofit von Maschinen. Bereits in der Planungs- und Konstruktionsphase kann durch Simulation und Inbetriebnahme neuer Maschinen mit Machine Development eine deutlich kostengünstigere Gesamtkonstruktion und eine höhere Produktivität erreicht werden. Dem Maschinenhersteller ermöglicht Sinumerik Manufacturing Excellence so eine insgesamt verkürzte und kostenoptimierte Maschinenentwicklung. Aber auch der Betrieb von Maschinen kann durch Funktionen zur zustandsorientierten Instandhaltung oder zur Planung und Durchführung der Fertigung optimiert werden. Von effizientem Werkzeug-, Programm- und Datenmanagement bis hin zur Beschleunigung und Optimierung von Maschinenabläufen können sämtliche Prozesse in der Fertigungsumgebung noch produktiver gestaltet werden.

Neues Technologiepaket für Fräsanwendungen
Siemens Drive Technologies präsentiert auf der diesjährigen Vienna-tec das Technologiepaket Sinumerik MDynamics für Fräsanwendungen. Es bündelt für 3- und 5-Achs-Fräsanwendungen die CNC-Hardware, intelligente CNC-Funktionen und die durchgängige CAD/CAM/CNC-Prozesskette für Branchen mit sehr hohen Anforderungen an Oberflächengüte, Präzision und Bearbeitungsgeschwindigkeit. MDynamics ist besonders für Applikationen im Automobil- und Flugzeugbau, in der Energie- und Medizintechnik, der Werkstattfertigung und im Werkzeug- und Formenbau geeignet.

Energiemanagement für Gebäude
Ob in industriellen Anlagen oder in Gebäuden – stets ist die zuverlässige Versorgung mit elektrischer Energie unverzichtbar. Schon ein kurzer Ausfall kann gravierende Folgen haben. Gefragt sind deshalb Produkte und Systeme, die in jeder Situation zuverlässig funktionieren. Siemens bietet hier das weltweit breiteste Portfolio – von der Schaltanlage bis zur Steckdose.  Siemens Sivacon Schaltanlagen sichern die zuverlässige Versorgung elektrischer Verbraucher mit Niederspannung, sowohl als Energieverteiler als auch als Motor-Control-Center. Sivacon Schienenverteiler-Systeme sind typgeprüft und mit Bestnoten bei Leistung, Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit. Sie sorgen für optimalen Energietransport und optimale Energieverteilung. Als Teil von Totally Integrated Power spielen alle Komponenten perfekt zusammen – für mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Siemens Building Technologies (BT) bietet umfassende Lösungen für die Energieeinsparung in Gebäuden – von der Gebäudeautomation bis zur Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Low-Voltage-Produkte und -Systeme für die Niederspannungs-Energieverteilung und Elektroinstallations-Technik leisten einen wichtigen angebotsergänzenden Beitrag zu  Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

„Reject Power“ – Energie aus Abfällen
Abfälle und Reststoffe mit mehr als 5 Prozent Anteil an organischen Kohlenstoffen (Total Organic Carbon, TOC) dürfen seit Anfang 2009 in ganz Österreich nicht mehr deponiert werden. Industriebetriebe sind daher oft gezwungen, ihre Reststoffe an zentrale Reststoff- sowie Müllverbrennungs-Anlagen zu liefern. Dies verursacht beträchtliche Entsorgungskosten. Abhilfe bringen die von Siemens Industry Solutions Österreich „Reject-Power-Anlagen“, die auf der Vienna-tec ebenfalls vorgestellt werden. Sie erzeugen aus Reststoffen Strom und Wärme. Somit können Unternehmen bisher wertlose Abfälle sinnvoll nutzen und Energie- sowie Entsorgungskosten sparen. „Reject-Power“-Anlagen sind standardmäßig mit Feuerungswärme-Leistungen von 5, 10, 15 und 20 Megawatt (MW) verfügbar. Auf Anfrage sind Zwischengrößen möglich, in Sonderfällen auch Feuerungswärme-Leistungen bis ca. 25 MW. „Reject-Power“-Anlagen sind damit erheblich kompakter als zentrale Müllverbrennungs-Anlagen. Die Verbrennung erfolgt mit dem Schleuderrad-Verfahren, einer hocheffizienten und emissionsarmen Kombination von Flug- und Rostverbrennung. Als Brennstoffe kommen Biomasse, viele Kunststoff-Arten, aber auch Klärschlamm, in Frage. Ergänzend bietet Siemens auch zu „Reject-Power“-Anlagen Rauchgas-Reinigungen auf höchstem technischen Niveau an.

Quelle: Siemens AG Österreich

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