Siemens: Erfolg in Norwegen – 32 umweltfreundliche U-Bahn-Züge für Oslo aus Simmering

Die norwegische Schienenfahrzeug-Gesellschaft Oslo Vognselskap AS setzt weiterhin auf Siemens und „Qualität made in Austria“.  Oslo Vognselskap AS hat 32 dreiteilige U-Bahn-Züge bestellt, der entsprechende Vertrag wurde heute, Dienstag, in Oslo unterzeichnet. Das Auftragsvolumen beträgt mehr als 180 Millionen Euro.

Mit diesem Auftrag wird eine Option aus dem Jahr 2003 eingelöst, als die Nahverkehrsgesellschaft Oslo bei Siemens erstmals Metrozüge bestellte. Seit dem Erstauftrag hat die Siemens-Division Mobility bis heute insgesamt 83 dreiteilige Metrozüge für den Nahverkehr in Oslo ausgeliefert. Die Fahrzeuge werden im Siemens-Mobility-Werk in Wien Simmering gefertigt und treten ab 2012 vom Wien aus ihre Reise in die Hauptstadt Norwegens an.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in Norwegen mit unseren Produkten erneut punkten konnten“, betont Mobility-Leiter Arnulf Wolfram. Siemens-Vorstand Kurt Hofstädter bezeichnet den Großauftrag auch als großen Erfolg für den Siemens-Standort Österreich, der als internationales World-Headquarter für Metros und Reisezugwagen Qualität für die ganze Welt liefert. „Dieser Auftrag sichert Arbeitsplätze in Simmering und Graz“, so Hofstädter.

Die Züge von Siemens Mobility sind umweltfreundlich und passen dank ihres geringen Energieverbrauchs und ihrer Recyclingquote von fast 95 Prozent ideal in das Nachhaltigkeitskonzept von Oslos Nahverkehrssystem. Durch die Rückspeisung der Bremsenergie können bis zu 46 Prozent der aufgewendeten Energie zurück gewonnen werden. Das ist eine optimale Voraussetzung für den Fahrbetrieb, denn die Schienenfahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt werden mit alternativen und vor allem erneuerbaren Energien betrieben. Die Metrozüge sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Milliarden Euro erzielt hat. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter umweltfreundlicher Technologie.

Die drei Wagen der jeweils 54 Meter langen Züge bieten rund 680 Passagieren Platz. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 80 km/h ausgelegt. Die Fahrzeuge werden im Siemens-Werk in Wien gefertigt und sind an die harten Winterbedingungen der Region um Oslo von bis zu -25 Grad Celsius angepasst.

Wien: Internationales World-Headquarter für Metros und Reisezugwagen
Der Standort Wien von Siemens ist internationales World-Headquarter für Metros und Reisezugwagen und damit ein wichtiger Eckpfeiler der Mobility Divison des Industry Sectors. Hier ist das Know-how der gesamten Logistik- und Prozesskette von Forschung, Entwicklung, Engineering, Fertigung, Endmontage bis zu Inbetriebsetzung vereint. Mit neuesten Fertigungstechnologien, wie zum Beispiel Schweiß-Robotern, werden in Wien Fahrzeuge aus rostfreiem Stahl oder in Aluminium-Großprofilbauweise produziert. In der fast 14.000 m² großen Endmontagehalle werden Fahrzeuge an sieben Modulen gleichzeitig montiert.
Bis zu 500 Fahrzeuge verlassen die Fabrik jedes Jahr. Die Entwicklungs- und Fertigungstradition reicht mehr als 150 Jahre bis in Zeiten der "kuk-Waggonfabrik" zurück.

Graz: Das Welt-Kompetenz-Zentrum für Fahrwerke von Siemens
Siemens-Mobility in Graz ist als Entwickler und Produzent von High-Tech-Fahrwerken ein wichtiger Partner der weltweiten Schienenfahrzeug-Industrie. Das Werk in Graz ist der Fahrwerk-Produzent mit dem weltweit höchsten Automatisierungsgrad. Beispielsweise werden dank der sogenannten "Fließfertigung" mit Hilfe modernster Robotertechnik jährlich 1500 km Schweißnähte erzeugt. Siemens gehört zu den größten Schienenfahrzeug-Herstellern der Welt. Für die Entwicklung und Produktion der Fahrwerke ist die Siemens AG Österreich, Industry Sector, Mobility Division in Graz (World Competence Centers Bogies) verantwortlich.

Quelle: Siemens AG Österreich
 

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