Software überwacht Verfügbarkeit und Leistung industrieller Ethernet-Netze

Die Siemens-Division Industry Automation hat eine Netzwerk-Management-Software entwickelt, welche kontinuierlich die Topologie, Verfügbarkeit und Leistung industrieller Ethernet-Netzwerke überwacht und visualisiert. Die Software Sinema Server (Simatic Network Manager) erkennt eigenständig Veränderungen im Netzwerk und hilft, Fehlfunktionen schnell und einfach zu identifizieren und zu beheben. Auf diesem Wege lassen sich Stillstands- und Wartungskosten senken und die Verfügbarkeit der Fertigung erhöhen. Darüber hinaus dokumentiert Sinema Server die Auslastung und Verfügbarkeit eines Netzwerks über einen beliebig wählbaren Zeitraum.

Sinema Server wurde speziell für die kontinuierliche Überwachung industrieller Ethernet- und Profinet-Netzwerke durch Anlagenbediener sowie das Wartungs- und Service-Personal entwickelt. Die Software erkennt in vorgegebenen Intervallen zyklisch jede Änderung des Netzwerks samt aller darin enthaltener Komponenten unterschiedlicher Hersteller (Autodiscovery) und stellt die jeweils aktuelle Topologie sowie Veränderungen übersichtlich dar. Für Scalance-Netzwerkkomponenten steht eine erweiterte Detaildiagnose zur Verfügung. Durch den Einsatz von Sinema Server können Produktionsverantwortliche Netzwerkprobleme sowie Stillstände oder Fehlfunktionen innerhalb einer Anlage schnell beheben. Das Resultat: geringere Stillstandzeiten und weniger Schäden bei den produzierten Gütern oder den Produktionsanlagen. Die Unternehmen profitieren von Kosteneinsparungen sowie reduzierten Lieferausfällen und -verzögerungen.

Zweite wichtige Funktion von Sinema Server ist das Dokumentieren von Netzwerk-Aktivitäten in Form umfassender Reports. Die Report-Funktion informiert die Produktionsleitung über Performance und Kapazitäten des Netzwerks und schafft damit die Grundlage für eine gezielte Steuerung und Planung der Netzwerk-Infrastruktur. Wurde ein externer Dienstleister mit dem Betrieb des Netzwerks beauftragt, zeigen die Reports, ob die zugesicherte Verfügbarkeit im vereinbarten Rahmen gegeben ist. Des Weiteren ist es möglich, unbemerkt gebliebene Fehlfunktionen im Netzwerk oder der Anlage nachträglich zu analysieren und somit die Produktion zu optimieren. Der Zeitraum für die Dokumentation kann beliebig gewählt werden.

Einfach und benutzerfreundlich
Die Installation und Inbetriebnahme von Sinema Server verläuft nach dem „Plug & Play“-Prinzip schnell und selbsterklärend. Die Bedienung der Software hat Siemens besonders einfach und benutzerfreundlich gestaltet. Mehrere Anwender können gleichzeitig mit einem Web-Browser von überall auf die Sinema-Server-Daten zugreifen. Die Darstellung lässt sich je nach Nutzer personalisieren. Zudem können Inhalte über HMI (Human Machine Interface)- oder Scada-Systeme (Supervisory Control and Data Acquisition) auf Displays in der Produktion angezeigt werden. Die Software unterstützt zahlreiche Protokolle wie OPC, SNMP, LLDP, DCP und „Ping“.

Die Netzwerk-Management-Software von Siemens eignet sich für Unternehmen in der Fertigungs- und Prozessindustrie sowie für Anwender aus dem Bereich der Energieerzeugung. Sinema Server wird über den Vertrieb der Siemens-Division Industry Automation und über Scalance-Distributoren erhältlich sein. Die Lizenzvarianten orientieren sich an der Anzahl der unterstützten Geräte, angefangen bei 50 bis zu 250 Geräten.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.siemens.com/sinema

Quelle: Siemens AG Österreich
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar