Spedition Stöhr spart mit CarCube bis zu zehn Prozent Diesel

Bordcomputer sind unter Fahrern umstritten. Auch bei der Spedition Stöhr im schwäbischen Rottenacker gab es anfangs Vorbehalte gegen den CarCube von Trimble Transport & Logistics. Nicht erst die Einführung eines Prämiensystems machte aus dem Bordcomputer jedoch einen beliebten Helfer auf allen 90 Fahrzeu-gen des Kontraktlogistikers, der im September sein 50-jähriges Firmenjubiläum feiert. Vor allem der Fahrstilassistent überzeugte die Fahrer. Mittels eines Farbsystems und klaren Zielvorgaben weiß das Fahrpersonal nun, wie groß die Ein-sparungen und damit die Prämie sein werden.
 
„Der Fahrstilassistent des CarCubes hat uns die Möglichkeit ge-geben, ein System zu entwickeln, mit dem wir fair und nachvoll-ziehbar wirtschaftliches und ökologisches Fahren prämieren kön-nen“, so Erwin Stöhr, Geschäftsführer der Stöhr Spedition e.K.. Beim Logistikdienstleister aus der Nähe von Ulm werden Tele-metriedaten wie Beschleunigung, Bremsverhalten oder Leerlauf-zeiten genutzt, um die Fahrer zu einer effizienten Fahrweise anzu-regen. Grüne Balken und 100 Prozent sind dabei das Optimum, mit gelb wird gewarnt.
 
Das System ist einfach: Je mehr grün, je näher an 100 Prozent, desto mehr Prämien bekommen die Fahrer. Dabei ist das System so eingestellt, dass eine faire Bewertung unabhängig von Ladun-gen und topographischen Gegebenheiten gewährleistet wird. Fahr-ertrainer Jürgen Edel beschreibt die Voraussetzungen so: „Bei uns haben Fahrer von voll ausgeladenen Fahrzeugen, die sich über die Schwäbische Alb quälen, die gleiche Chance wie der Fahrer mit leichtem Gut, der nur Autobahn fahren kann. Deswegen wird es auch so gut angenommen.“ Jeder der Fahrer habe so die gleiche Chance auf eine monatliche Prämie von bis zu 100 Euro.
 
Der Erfolg des Fahrstilassistenten beeindruckt schon nach kurzer Zeit: Nach einer dreimonatigen Testphase sparten die 120 Fahrer in der Regel mehr als einen Liter Kraftstoff. Manche Fahrer kamen sogar auf eine Einsparung von drei Liter Diesel pro 100 Kilometer. Der Geschäftsführer sieht das Prämienmodell als wichtigen Bau-stein in der Personalentwicklung: „Wir haben kein Problem, gute Fahrer zu finden und zu halten“. Stöhr gibt einen sechsstelligen Betrag als sofortige Einsparung für sein Unternehmen an, das ne-ben klassischen Industrieguttransporten auch Mehrwertdienstleis-tungen für renommierte Kunden aus der Automobilindustrie, Bau-stoffindustrie oder Metallverarbeitung übernimmt.
 
Bei der Implementierung des CarCubes dachte man bei der Spe-dition Stöhr noch nicht an ein Prämienmodell. Auf der Suche nach dem richtigen Telematikanbieter hatte man bei der Einführung vor mehr als fünf Jahren einen festen Kriterienkatalog aufgestellt. Un-ter anderem wollte man die Spurverfolgung über ein leistungsfähi-ges Track&Trace-System sicherstellen. Außerdem sollte der Fah-rer entlastet werden, in dem eine integrierte Flottenmanagement-lösung mit Kommunikation, Navigation und Telemetrie in einem gesucht wurde. „Wir wollten ein Gerät für alles. Durch die Datenübermittlung in das System haben die Fahrer mehr Verbindlichkeit und die Dispo ist entlastet, weil weniger telefoniert werden muss“, beschreibt Stöhr die Vorzüge beispielsweise der direkten Auf-tragsübermittlung per Schnittstelle aus der Speditionssoftware.

Quelle: Trimble

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