STAEDTLER Eurologistikzentrum in Nürnberg eingeweiht

Nach rund 16-monatiger Realisierungsdauer nahm STAEDTLER mit einer offiziellen Einweihungsfeier am 13. Juli das neue Eurologistikzentrum in Nürnberg in Betrieb. 

Damit nutzt der Schreibgerätehersteller künftig eine zentrale Distributionsplattform, in die sukzessive zwölf europäische Länder integriert werden. „Straffere und effizientere Strukturen, eine erheblich geringere Kapitalbindung und hohe funktionale Flexibilität in den Abläufen sind die Kernziele, die mit dem neuen Zentrallagerkonzept erreicht werden“, erläutert Ulrich Schlosser, Prokurist des Projektpartners Witron Logistik + Informatik GmbH, die Anforderungen STAEDTLER’s an die neu geschaffene Struktur.

 
Logistik kompakt: Für den Nürnberger Schreibgerätehersteller STAEDTLER setzte Witron auf knapper Fläche ein durchdachtes Logistikkonzept um, das die europaweite Direktbelieferung sicherstellen wird.

Zwei Drittel aller Produkte wie Bunt- und Bleistifte, Kugelschreiber, Marker und Radiergummis stellt STAEDTLER in Deutschland her. „Nachdem das künftige Wachstum auch von den osteuropäischen Ländern bestimmt wird, bot sich Nürnberg aufgrund der guten Infrastruktur als zentraler Eurologistikstandort an“, erklärt Logistikleiter Ernst Bader. „Zudem lief die bis zu 30 Jahre alte Lagertechnik am Limit und barg in sich erhebliches Risikopotential, weshalb wir uns für einen Neubau entschieden haben.“ Einschließlich Gebäudehülle investierte das Nürnberger Unternehmen 15 Millionen Euro in das 5.600 Quadratmeter große, hochmoderne Eurologistikzentrum – zweitgrößte Einzelinvestition seit Bestehen des Unternehmens. Planer und Realisierungspartner Witron konzipierte und lieferte die anspruchsvolle Logistiktechnik. „Wirtschaftlichkeitsvergleiche mit anderen Systemen und die Gegenüberstellung mit Outsourcing-Angeboten hatten gezeigt, dass das von Witron vorgestellte Konzept die optimale Lösung für eine europaweite Direktbelieferung darstellt“, erklärt Bader. „Für uns entscheidend war der Kosten-Nutzen-Effekt der Witron-Anlage, der ebenso stimmt, wie die im Vorfeld errechneten Zeiten“, so Bader weiter.

 
Den Startschuss zur Nutzung des Eurologistikzentrums gaben am Freitag, den 13. Juli, (v.l.n.r.) STAEDTLER-Geschäftsführer Technik und Logistik 
Ullrich Gerhart, Dr. Roland Fleck, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, 
Dr. Günther Beckstein, stellvertretender Bayerischer Ministerpräsident, und 
Dr. jur. Werner Grandi, Vorsitzender des STAEDTLER-Stiftungsvorstandes.

Basierend auf seinem „Order Picking System“ (OPS) integrierte Witron im Eurologistikzentrum ein zweigeschossiges Kleinteilelager mit 62.000 Behälterstellplätzen. An das OPS sind fünf Arbeitsplätze zur Kommissionierung und zehn Arbeitsplätze zur Verpackung der Fertigware nach dem „Ware-zu-Mann“-Prinzip angebunden. Kartonware kommissioniert STAEDTLER an fünf multifunktionalen Arbeitsplätzen nach gleichem Prinzip auf Tablare oder Palette. 

„STAEDTLER bietet seinen Kunden zahlreiche Benefits, die in den Prozessen, der IT, aber auch bei der Konfiguration der Arbeitsplätze Berücksichtigung fanden. Auch aufgrund der hohen Funktionstiefe und -breite stellt das Eurologistikzentrum eine zukunftsweisende Komplettlösung dar“, erklärt Schlosser. Im Paletten-Bereich setzt der Systemanbieter auf sein „Module Picking System“ (MPS), das im viergassigen Paletten-Hochregallager (HRL) 11.000 einfachtiefe, größtenteils aber doppelttiefe Stellplätze verwaltet. Zeitgleich zum Neubau wurde das neue HRL über eine Brückenanbindung an einen bestehenden Lagerblock angebunden, der von Witron saniert wurde.

WITRON 
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