Staatssekretär Uwe Hüser informiert sich zum bundesweiten Tag der Logistik bei AXIT in Frankenthal

Nach Automobilindustrie und Handel ist die Logistikbranche der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland: Fast drei Millionen Beschäftigte erwirtschafteten hier im letzten Jahr einen Umsatz von 240 Milliarden Euro. Um einen Blick hinter die Kulissen dieses Giganten zu ermöglichen, wurde von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. der Tag der Logistik ins Leben gerufen, der jedes Jahr deutschlandweit stattfindet. Die Gelegenheit nutzte auch Staatssekretär Uwe Hüser, Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, um bei AXIT in Frankenthal zu erleben, welche innovativen Möglichkeiten die IT in der Logistik bietet.

Ob der Onlineshop ein Paket verschicken kann, die Apotheke genug Medikamente hat, die Lebensmittel frisch im Regal stehen oder die Reparaturwerkstatt das passende Autoersatzteil vorrätig hat – Logistik betrifft uns alle. Nicht jedem aber ist die Bedeutung und Vielfalt des drittgrößten Wirtschaftsbereiches in Deutschland bewusst, der 2.9 Millionen Menschen beschäftigt. Deswegen hat die BVL im Jahr 2008 den Tag der Logistik mit Erfolg ins Leben gerufen. 2016 informierten am 21. April 700 Unternehmen deutschlandweit und in 22 weiteren Ländern 40.000 Interessierte auf über 400 Veranstaltungen über die Logistikwirtschaft allgemein, neueste Entwicklungen und spannende Herausforderungen für die Zukunft.

Eine dieser Herausforderungen ist die Digitalisierung der Logistik, für die das Frankenthaler Unternehmen AXIT europaweit als Vorreiter gilt. Ca. 70 Mitarbeiter am Standort in Frankenthal arbeiten daran, die Lieferkette – also die Zusammenarbeit in der Logistik zwischen mehreren Unternehmen – mithilfe von modernen IT-Lösungen für alle Beteiligten flexibler, einfacher und transparenter zu machen. Kernelement ist dabei die Plattform AX4, auf der 150.000 Nutzer logistische Prozesse planen und überwachen. Kunden wie der Chemiekonzern BASF, die DB Cargo oder der Automobilhersteller Ford vertrauen auf AXIT und AX4, wenn es um das digitale Management ihrer Lieferketten geht.

Im Zuge des Tags der Logistik besuchte Staatssekretär Uwe Hüser aus dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung AXIT, um zu erleben, wie das Frankenthaler Unternehmen die Lieferkette in das digitale Zeitalter bringt. Hüser erklärte zum Besuch: „Die Logistikbranche ist der zukunftsorientierte Wachstumsmarkt in Deutschland. Besonders die umfassende Vernetzung ist dabei ein wichtiges und spannendes Thema.“

Zu Beginn des Besuchs wurde dem Staatssekretär gezeigt, wie AXIT sich dieses Themas annimmt. „Daten, die durch Lieferanten in China erfasst wurden, sind heute per Web sofort für die Empfänger in Deutschland sichtbar“, erläuterte Holger Klöß, Head of Sales bei AXIT, der Hüser durch das Unternehmen führte. Die Digitalisierung der Lieferkette habe darüber hinaus neben einer erhöhten Transparenz und Schnelligkeit auch Vorteile für die Umwelt, wie Klöß weiter ausführte: „Mit modernen IT-Lösungen wie AX4 stärken wir die nachhaltige Logistik, indem wir zum Beispiel bereits im Vorfeld Sonderfahrten für einzelne Teile verhindern oder Transporte bündeln.“

In Hinblick auf das Image der Logistikbranche sagte Uwe Hüser im weiteren Verlauf der Besichtigung: „Logistik wird noch immer vor allem mit Gütertransport, Lärm und Abgasen in Verbindung gebracht. Logistik ist aber mehr, Berufe in der Logistikwelt werden immer vielfältiger und anspruchsvoller.“ Der Staatssekretär bezeichnete mit Blick darauf den aktuellen Fachkräftemangel als „größten Hemmschuh“ für die Branche. Zwar gäbe es in Rheinland-Pfalz an mehreren Hochschulen Studiengänge für den Bereich Logistik. Es seien aber auch die Unternehmen gefragt, Fachkräfte für sich zu begeistern. Investitionen in Nachwuchskräfte oder flexible Arbeitszeiten, wie es bei AXIT Gang und Gäbe ist, seien dabei eine wichtige Voraussetzung.

Ein Einblick in die verschiedenen Logistikbereiche, die AXIT mit der Plattform AX4 abdeckt, rundete den Besuch des Staatssekretärs ab. Ob nun die Deutsche Bahn die Versorgung ihrer Zug-Werkstätten mit Materialien über AX4 sicherstellt, der Motorenhersteller Deutz seine Lieferanten und Spediteure mit der Plattform für die Just-In-Time getakteten Versorgungsprozesse in der Montage koordiniert oder die BASF hunderte von externen Dienstleistern managt, eins zeigte sich bei jedem Beispiel: IT in der Logistik ist ein spannender und innovativer Arbeitsbereich.

Quelle + Bildquelle: AXIT

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