Starker Jahresbeginn für den Hafen Antwerpen

Im ersten Quartal dieses Jahres hat der Hafen Antwerpen ein Frachtvolumen von 51.023.670 Tonnen umgeschlagen, 5,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Während das Flüssiggut erneut ein solides Wachstum von 4,7 Prozent verzeichnete, legte das Containervolumen sogar um 8,5 Prozent zu. Der Hafen Antwerpen zeigt sich durchaus zufrieden mit diesen Zahlen.

„Die positive Umschlagsentwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des Hafens Antwerpen als Gateway für Europa. Der Rückgang im RoRo-Volumen und bei der konventionellen Fracht ist durch den rasanten Anstieg bei Containern und das Wachstum bei Flüssiggut und Trockengut mehr als ausgeglichen worden. Wir blicken dem Geschäftsjahr 2015 positiv entgegen, möchten aber angesichts der anhaltenden Turbulenz und Volatilität im Markt keine überzogen optimistischen Prognosen abgeben“, sagt Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant des Hafens Antwerpen in Deutschland.

Container und Breakbulk
Das Containervolumen ist im ersten Quartal um 8,5 Prozent auf 28.216.101 Tonnen angestiegen. Gemessen in Standardcontainern sind mit 2.351.299 TEU 9,5 Prozent mehr umgeschlagen worden. Auf der anderen Seite nahm das RoRo-Volumen um 8,7 Prozent auf 1.081.344 Tonnen ab, wobei die Anzahl der umgeschlagenen Fahrzeuge um 6,9 Prozent auf 291.900 zurückging. Auch bei der konventionellen Fracht war ein Rückgang zu verzeichnen. Das Umschlagsvolumen ist in diesem Güterbereich um 3,5 Prozent auf 2.322.921 Tonnen gesunken. Mit 1.566.113 Tonnen war der Güterumschlag im Stahlsegment mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau. Der Rückgang bei Breakbulk ist unter anderem auf weniger Fruchtumschlag – ein Minus von 37,7 Prozent auf 173.321 Tonnen – zurückzuführen.

Flüssiggut
Das Volumen der im Hafen Antwerpen umgeschlagenen Flüssiggüter ist in den vergangenen drei Monaten um 4,7 Prozent auf 15.801.788 Tonnen angestiegen. Dabei erreichten die  Erdölderivate ein Volumen von 11.931.034 Tonnen, ein Anstieg um 8,0 Prozent. Im Gegensatz dazu ging der Umschlag von Chemikalien und Rohöl um 3,0 Prozent auf 2.650.778 Tonnen beziehungsweise 7,0 Prozent auf 1.135.059 Tonnen zurück.

Trockengut
Das Umschlagsvolumen im Trockengut erreichte mit 3.601.516 Tonnen einen Anstieg von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs wurde hauptsächlich im Umschlag von Sand und Kies erzielt, der um 63,3 Prozent auf 541.293 Tonnen angestiegen ist. Im ersten Quartal 2015 wurde zudem eine größere Menge Kohle in den Hafen eingeführt; hier war ein Anstieg von 24,6 Prozent auf 373.829 Tonnen zu verzeichnen.

Seeschiffe
3.408 Seeschiffe legten in den vergangenen drei Monaten im Hafen Antwerpen an, ein Prozent weniger als im ersten Quartal 2014. Die gesamte Bruttoraumzahl stieg trotzdem um 4,2 Prozent auf 83.804.319 BRZ.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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