Stena Line übernimmt fünf Fährrouten von Scandlines

Reederei Scandlines veräußert Mehrheitsanteil am Ostsee-Geschäft an die Schwedische Reedereigruppe Stena Line
 
Die Reederei Scandlines reduziert ihr Engagement in der Ostsee. Die fünf Fährrouten Travemünde-Ventspils, Travemünde-Liepaja, Nynäshamn-Ventspils, Rostock-Trelleborg und Sassnitz-Trelleborg laufen ab sofort unter der Regie der schwedischen Stena Line. Scandlines mit dem Hauptgeschäft im Dreieck zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden, will sich künftig auf die Verbindungen Rostock – Gedser, Puttgarden – Rødby und Helsingborg – Helsingør konzentrieren. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden.
 
Während die Stena Line auf den Fährverbindungen zwischen Schweden und Deutschland durch die Kooperation mit Scandlines bereits vertreten ist, stellt die Ostsee einen neuen Markt für das Unternehmen dar. Søren Poulsgaard Jensen, CEO Scandlines kommentiert den Schritt wie folgt: “Die Konzentration auf unsere drei Hauptverbindungen sowie die Landverkehrsaktivitäten stärkt unsere Position als Erbringer effizienter, verlässlicher Dienstleistungen im Dreiländereck zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden”. Insgesamt sind rund 300 Mitarbeiter in Deutschland, Schweden und dem Baltikum von der Transaktion betroffen. Der Scandlines-Belegschaft auf den betreffenden Routen in Deutschland und Lettland werden neue Stellen bei Stena Lines angeboten.
 
Die Stena Line Group erbringt in einem umfassenden europäischen Streckennetz internationale Transport- und Passagierdienste. Das Angebot umfasst 19 Fährrouten in Skandinavien und rund um das Vereinigte Königreich sowie Verbindungen zwischen acht Ländern. Mit einer Flotte von 35 Schiffen und 5.700 Mitarbeitern wurde zuletzt ein Umsatz von 9,08 Mrd. Schwedischen Kronen (1,01 Mrd. Euro) erreicht.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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