Tarifanpassung im Kombinierten Verkehr

Kostendeckung im nationalen Kombinierten Verkehr war ökonomisch nicht mehr vertretbar

 

Der nationale Kombinierte Verkehr ist aufgrund seiner hohen Kosten für ein flächendeckendes Netzwerk seit jeher nur bedingt kostendeckend zu führen. Bislang konnte diese mangelnde Kostendeckung mit den internationalen Relationen einigermaßen ausgeglichen werden. Da aber vornehmlich durch die Liberalisierung und dem Wettbewerb seitens der Straße die Preise auch in den internationalen Relationen nach unten gedrückt werden, muss im nationalen Kombinierten Verkehr gehandelt werden.

 

Ökonomisch denken – entschieden handeln

In den letzten Jahren wurden trotz steigender Energiekosten und höherer Trassenpreise die Preisanpassungen nur in einem beschränkten Bereich durchgeführt. Zu Beginn der Finanzkrise, die sich auf die Wirtschaft ausgeweitet hat, wäre unabhängig davon eine Tarifanpassung vorgesehen gewesen. Diese wurde in Rücksichtnahme auf die Kunden verschoben, was sich positiv für den modal split (Anteil des Schienengüterverkehrs am gesamten Güterverkehrsaufkommen), aber sich deutlich negativ auf die Kostendeckung und damit auf das Ergebnis ausgewirkt hat. Die RCA ist ein Unternehmen, das wirtschaftlich denken und handeln muss. Die für Beginn 2009 vorgesehene Preisanpassung wurde seitens der Rail Cargo Austria als „Krisenbeitrag“ für die verladende Wirtschaft ein halbes Jahr ausgesetzt, muss aber aufgrund der anhaltenden flauen Konjunktur mit Wirksamkeit 1.Juli 2009 in der Höhe von 9-15% durchgeführt werden.

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