Tariferstellung für Spediteure wesentlich vereinfacht

Das Karlsruher Logistikberatungs- und Softwareunternehmen LOCOM führt mit dem „Matrixschätzer“ ein neues Zusatzmodul für die Logistik- und Transportplanungssoftware XCargo ein. Anhand von bewerteten Sendungsdaten erstellt die Software automatisch Frachtmatrizen mit individuellen Gewichts- und Entfernungsklassen oder Zonen. XCargo unterstützt damit Spediteure erstmals bei der gesamten Kostenkalkulation von der Angebotserstellung bis zum Controlling, detailliert bis auf Sendungsebene und direkt in Microsoft Excel. 
 
Spediteure wissen oft viel zu wenig über ihre eigene Kostenstruktur, wie sie passende Tarife erstellen und ob ein Kunde oder Auftrag sich überhaupt rechnet. Die Tariferstellung erfolgt eher auf Grundlage von Erfahrungen oder Bauchgefühl als auf soliden Kalkulationen. Mit dem Matrixschätzer können Logistikdienstleister hier Abhilfe schaffen und Angebote auf Grundlage ihrer Kosten und des individuellen Mengengerüsts von Kunden kalkulieren. „Die Erstellung von maßgeschneiderten Frachtmatrizen war bisher sehr zeitaufwändig und von Spediteuren kaum für jede einzelne Ausschreibung zu leisten. Entsprechend der gewünschten Tarifstruktur mussten die Sendungsklassen einzeln kalkuliert werden, aber dennoch ohne Lücken oder Preissprünge“, berichtet Alexander Siffling, Account Manager bei LOCOM. „Mit dem Matrixschätzer haben wir ein Werkzeug entwickelt, das unseren Kunden diese Arbeit abnimmt und Tarife über alle Sendungsklassen hinweg optimiert.“
 
Als Zusatzmodul für XCargo, der Software für logistische Planung, Standortplanung, Transportkosten- und Entfernungsberechnung mit Microsoft Excel – auch als Taschenrechner für Logistiker bekannt – integriert sich der Matrixschätzer in die gewohnte Benutzeroberfläche und unterstützt den Anwender bei der Angebots- und Tarifkalkulation. Anhand von kostenmäßig bewerteten Sendungsdaten erstellt der Matrixschätzer automatisch Frachtmatrizen, die Spediteure individuell auf ihre jeweiligen Anforderungen und die Kundenvorgaben bei Ausschreibungen zuschneiden können. Dazu verwendet der Matrixschätzer im Hintergrund ein Optimierungsverfahren, für das verschiedene Einstellungen festgelegt werden können. Anwender können je nach Berechnungsgrundlage ihrer Tarife unterschiedlich aufgebaute Frachtmatrizen erstellen: Nach Entfernung und Gewicht oder nach Zonen und Gewicht. Dabei sind die Entfernungsklassen, Gewichtsklassen und Zonen frei definierbar. 
 
Vorgegebene Kosten werden in Frachtmatrix abgebildet
Ein grundlegendes Ziel des Matrixschätzers ist es, die vorgegebenen Kosten in den Sendungsdaten möglichst genau in der Frachtmatrix abzubilden. So sorgt das Optimierungsverfahren dafür, dass die vorgegebenen Sendungskosten mit den Kosten übereinstimmen, die bei Anwendung der erstellten Frachtmatrix entstehen – sowohl über den gesamten Tarif hinweg als auch innerhalb der einzelnen Gewichts- oder Entfernungsklassen. Klassen, für die keine Sendungsdaten vorhanden sind, vervollständigt der Matrixschätzer automatisch und sorgt damit für einen gleichmäßigen, degressiven Kostenverlauf. 

Quelle: Locom
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar