Terminal Bergheim von DB Schenker ist jetzt auch Bahndrehscheibe

Die konsequente Forcierung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene findet bei DB Schenker auch in Westösterreich ihre Fortsetzung. In Salzburg wird am 1. Oktober das Anschlussgleis zum neuen Terminal in Bergheim offiziell eröffnet. Der 414 Meter lange Schienenstrang mit gedeckter Laderampe verbindet die im Frühjahr eröffnete Logistikanlage von DB Schenker mit der bestehenden Bahnstrecke der Salzburger Lokalbahnen im Industriegebiet Aupoint und damit auch mit dem Salzburger Bahnhof.

„Mit dem nunmehr eröffneten Bahnanschluss ist unser Terminal voll als intermodale Drehscheibe ausgebaut. Wir sind in der Lage, den Kunden alle Bahnservices zu bieten, wann immer sich die Schiene rechnet und für die Abwicklung ihrer Sendungen geeignet ist“, verkündet Dir. Walter Mönichweger, Geschäftsstellenleiter von DB Schenker in Salzburg. Für Johann Mackinger, Direktor der Salzburger Lokalbahn, ist der Gleisanschluss gleichbedeutend mit dem Gewinn eines weiteren wichtigen Kunden. Die Salzburger Lokalbahn wird die Traktion zwischen dem Bahnhof Salzburg und dem DB Schenker-Terminal erbringen.

Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Anschlussbahn avanciert der Standort Bergheim zum „DB Schenker Rail Logistics Center“ mit Umschlagoptionen zwischen Bahn, Lager und Lkw am eigenen Standort. Salzburg ist mit diesem Konzept auch an die „PowerRailer“-Ganzzugsverkehre des Konzerns nach Südosteuropa angeschlossen: Mit Partnern hat die österreichische Landesgesellschaft von DB Schenker unter diesem Produktnamen 2009 rund 3.000 Ganzzugsabfahrten in Länder wie Rumänien, Bulgarien, Griechenland und die Türkei organisiert. Außerdem partizipiert die Spedition am firmeneigenen Kombizug „Danube-Nordic-Shuttle“ zwischen Wels und Rostock beteiligt und nutzt die Ganzzugsverkehre des DB-Konzerns nach Frankreich und Spanien.

Insgesamt werden unter Regie der Geschäftsstelle Salzburg jährlich etwa 300.000 Tonnen an Gütern per Schiene im- oder exportiert. Dies zu etwa zwei Drittel in Richtung Südosteuropa. Das restliche Aufkommen geht auf das Konto der Verkehre von und nach Deutschland, Schweiz, Italien und Frankreich.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung  
Portal:  www.logistik-express.com

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