ThyssenKrupp baut Automobilzuliefer-Standort in Chemnitz weiter aus

ThyssenKrupp hat heute mit der Errichtung einer neuen Fertigungsstätte für gebaute Nockenwellen am Standort Chemnitz begonnen. Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, und die für Stadtentwicklung und Bau zuständige Bürgermeisterin der Stadt Chemnitz, Petra Wesseler, nahmen an dem symbolischen Spatenstich zum Start der Bauarbeiten teil. Die Errichtung der neuen Produktionshalle ist eine Erweiterung der Fertigungsstätten von Presta Camshafts am Standort Chemnitz. Auf einem Areal direkt neben den bestehenden Produktionsgebäuden soll in den kommenden Monaten eine neue Werkshalle angebaut und mit modernsten Maschinen und Produktionsanlagen eingerichtet werden. Die Fertigstellung ist bis zum Ende des Jahres geplant.
 
Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok hob hervor, dass die Automobilindustrie nach wie vor ein Zugpferd im Freistaat ist. “Das traditionsreiche Autoland Sachsen zeigt mit dieser Standorterweiterung einmal mehr, dass der Freistaat nach wie vor attraktiv für Industriebetriebe ist. Sachsen als Wiege des Automobilbaus überzeugt mit hervorragenden Standortbedingungen und einem unternehmerfreundlichen Klima. Dabei geht es nicht nur darum, neue Unternehmen nach Sachsen zu holen, sondern auch bereits hier ansässige Unternehmen beim Ausbau zu unterstützen. ThyssenKrupp ist dafür ein gelungenes Beispiel“, so der Staatsminister.
 
„Entgegen des allgemeinen Markttrends ist es uns gelungen, neue Kunden zu akquirieren und damit für eine positive Auftragsentwicklung zu sorgen. Durch die Erweiterung der Produktionsstätte können wir unsere Fertigung weiter ausbauen. Damit einher geht die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und weiterer Wertschöpfung in Chemnitz und der Region“, betonte Frank Riemer-Keller, Geschäftsführer von ThyssenKrupp Presta Chemnitz.
 
ThyssenKrupp produziert seit 2007 am Standort Chemnitz Nockenwellen. Lag der Fokus zunächst auf der Produktion gebauter Nockenwellen für PKW-Motoren, hat sich der Standort mit seinen rund 200 Mitarbeitern heute zu einem Kompetenzzentrum für die Fertigung gebauter LKW-Nockenwellen entwickelt. Nockenwellen sind unerläßlicher Bestandteil eines Verbrennungsmotors. Sie sorgen dafür, dass Sauerstoff dem Verbrennungsvorgang zugeführt und Abgase aus dem Motorblock entweichen können. Insgesamt produzieren rund 1.800 Mitarbeiter von ThyssenKrupp an weltweit sechs Produktionsstandorten in Deutschland, Lichtenstein, China und den USA jährlich über 25 Millionen Nockenwellen. Zwei weitere Werke in China und Brasilien sind derzeit im Bau.
 
ThyssenKrupp ist Weltmarktführer für gebaute Nockenwellen und entwickelt diese bewährte Technologie nach den neuesten Erkenntnissen und Anforderungen stetig weiter. Im Gegensatz zu herkömmlichen, in einem Stück gefertigten Nockenwellen zeichnen sich aus verschiedenen Werkstoffen gebaute Nockenwellen durch ein niedrigeres Gewicht und hörere Festigkeit aus. „Mit Gewichtseinsparungen von 40 Prozent gegenüber einer konventionellen Nockenwelle und einer Vielzahl weiterer Vorteile erfüllen wir die Forderung unserer Kunden nach Leichtbau und der damit verbundenen Senkung des Kraftstoffverbrauchs“, so Riemer-Keller weiter. Zukünftig plant das Unternehmen die Belieferung namhafter PKW- und LKW-Hersteller weiter auszubauen und damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen CO2-Reduzierung zu leisten.

Quelle: ThyssenKrupp

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