|

Top-Breakout-Kandidaten

KION und Jungheinrich: Zwei Top-Breakout-Kandidaten aus dem Megatrend Industrie 4.0 bringen sich in Stellung!
Autor: Martin Springmann

Industrie 4.0 – der heißeste Sektortrend, der 2016 gespielt werden dürfte. Die fortschreitende Automatisierung und Optimierung von Prozessen und Abläufen in Verbindung mit einer ganzheitlichen Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden hält in allen Bereichen Einzug. Auch im Logistiksegment ist „Industrie 4.0“ eines der Trendthemen. Denn vor allem eCommerce-Unternehmen wie Amazon oder Zalando investieren derzeit massiv in eine Automatisierung der Prozesse, um Kosten zu senken und für mehr Effizienz zu sorgen. An dieser Stelle wollen wir mit KION und Jungheinrich zwei Profiteure dieses Trends näher unter die Lupe nehmen, zumal beide Werte sich auch charttechnisch in einer aussichtsreichen Ausgangsposition befinden: Bei einem Ausbruch über den kurzfristigen Abwärtstrend bietet sich bei beiden Aktien Aufwärtspotenzial!

KION – Logistik-Spezialist mit attraktivem Produktportfolio!
Einer der führenden Profiteure ist KION. Der Konzern gilt als die weltweite Nummer Zwei bei Flurförderfahrzeugen und hat sich in diesem Segment vor allem mit innovativen Modellen eine gute Ausgangsposition verschafft. Dabei treibt die Konzerntochter STILL die Entwicklung neuer selbstfahrender Modelle immer weiter voran und arbeitet daneben unter anderem mit Partnern wie SAP an neuen ausgefeilten Konzepten im Bereich Intralogistiklösungen. Mit dem „cubeXX“ hat man außerdem ein selbstfahrendes Fahrzeug im Programm, das sich entsprechend den jeweiligen Anforderungen vom Routenzug in einen Niederhubwagen oder vom Kommissionierer in ein Doppelstockfahrzeug verwandelt. Derartige autonome Transportsysteme, die in der Lage sind, gleichzeitig Online-Bestellungen selbstständig zu verarbeiten, sind gefragt. Gleiches gilt für Intralogistiklösungen und innovative warehouse-Management-Systeme. In diesem Segment wurde die hauseigene Entwicklung unter der Direktive von CEO Riske zuletzt weiter forciert. Zukäufe wie die Übernahme der auf Lösungen zur Automatisierung in Warenlagern, Distributionszentren oder in der Produktion spezialisierten Egemin Group ergänzen das Portfolio dabei.

In Verbindung mit den robusten Aussichten im Kerngeschäft ergeben sich bei KION gute Aussichten, Umsatz und Ergebnis in den kommenden Jahren nachhaltig zu verbessern. So gehen die Analystenerwartungen für 2016 von einem Gewinnanstieg auf 2,50 Euro je Aktie aus, nach 1,76 Euro je Aktie 2014. Für 2016 wird im Konsens ein EPS von 3,02 Euro erwartet. Damit liegt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2016 bei 14,2.

Nachdem sich die Aktie nach der Korrekturbewegung der vergangenen Wochen im Bereich oberhalb der Marke von 42,00 Euro stabilisieren konnte, gelingt aktuell der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend. Es bietet sich an, diesem mit enger Risikotoleranz im Bereich des gestrigen Tagestiefs zu folgen.

Jungheinrich – Zukunftsweisende Warehouse-Management-Lösungen
Ein weiterer aussichtsreicher Vertreter aus diesem Segment ist Jungheinrich. Der Konzern gilt ebenfalls als einer der führenden Anbieter im Bereich Flurförderfahrzeuge mit operativem Schwerpunkt in Europa. Hervorstechendstes Merkmal ist die Expertise bei Lager- und Regalsystemen. In diesem Segment gilt Jungheinrich als einer der innovativsten Anbieter und hat eine breite Auswahl an Mehrplatzregalen, Hochregalen, Einfuhr- und Durchfahrregalen, Durchlauf- und Einschubregalen, verfahrbaren Regalen, Systembühnen. Dabei bietet man unter anderem manuelle, Semiautomatik- oder Automatik-Lagersysteme an, die sich individuell mit Lagerverwaltungslösungen und passenden Flurförderfahrzeugen kombinieren lassen. Damit lassen sich ganzheitliche Warehouse-Systeme realisieren. Neben konzerneigenen Anstrengungen im F&E Bereich wird das Portfolio in diesem Segment durch gezielte Übernahmen wie den Kauf der auf Lager- und Transporttechnik spezialisierten MIAS Group sukzessive verstärkt und ausgebaut.

Die Konsenserwartungen für 2015 liegen bei einem Gewinn von 4,07 Euro je Aktie, während für 2016 ein Ergebnisanstieg auf 4,49 Euro je Aktie prognostiziert wird. In 2017 wird ein Gewinn von 4,98 Euro je Aktie erwartet. Damit weist Jungheinrich ein KGV 17(e) von 14,7 auf. Die Aktie von Jungheinrich konnte sich im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur relativ gut behaupten und stabilisierte sich oberhalb der Marke von 70 Euro. Mit dem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken nähert sich der Wert dem kurzfristigen Abwärtstrend. Diese Stabilität könnte ein Indiz dafür sein, dass die Konsenserwartungen bei Jungheinrich recht konservativ ausfallen und möglicherweise übertroffen werden könnten. Hier sehen wir in den kommenden Handelstagen gute Chancen, dass dieser überwunden wird. In diesem Zusammenhang ist Jungheinrich ein aussichtsreicher Breakout-Kandidat! (MS)

Status: 22.01.2016 / Haftungsausschluss: Der „TraderFox Live-Trading Channel“ dient ausschließlich Informationszwecken.
Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit Risiken behaftet.

Ähnliche Beiträge