Treibgasstapler auf Deutschlands höchster Baustelle

Der Arbeitsplatz mit dem schönsten Ausblick Deutschlands: Die Umweltforschungsstation „Schneefernhaus“ auf der Zugspitze wurde 1998 zur Unterstützung der Atmosphärenforschung eröffnet. Ihre exponierte Lage am Südhang des Berges ist bisher nur umständlich zu erreichen. Dies soll nun durch den Bau einer neuen Seilbahnverbindung geändert werden. Auf der Baustelle wird schweres Gerät benötigt: Der baden-württembergische Staplervermieter Stapler-Rent lieferte einen fünf Tonnen schweren Gabelstapler per Zahnradbahn auf die Zugspitze – bei einer Steigung von 30 Prozent.

Die Umweltforschungsstation (UFS) „Schneefernerhaus“ ist nicht leicht zu erreichen: Entweder fährt man mit der Seilbahn auf den Gipfel der Zugspitze, um von dort mit einer weiteren Seilbahn zur Bergstation „Sonnalpin“ wieder hinunterzufahren und dann nach einem kurzen Fußweg mit einer dritten Bahn zum Ziel zu gelangen. Möglich ist auch die Auffahrt mit der Zahnradbahn, da die UFS über einen unterirdischen Gleisanschluss an die Bayerische Zugspitzbahn verfügt. In jedem Fall gilt: Eine direkte Verbindung gibt es nicht. Um diesen unbefriedigenden Zustand zu ändern, wird nun eine zusätzliche, direkte Seilbahnverbindung aufgebaut.

Die Baustelle befindet sich in einem Stollen. „Die Anforderungen waren daher zum einen, dass der Stapler nicht die Höhe von 2,10 Metern überschreitet“, erklärt Karl Indich, Niederlassungsleiter der bayerischen Stapler-Rent 2000 Niederlassung, die den Stapler lieferte. „Aus demselben Grund durfte außerdem kein Fahrzeug eingesetzt werden, dass Rußpartikel ausstößt. Daher fiel die Wahl auf einen Treibgasstapler von Mitsubishi.“ Der Stapler, der zu der Produktreihe FG 25 N gehört, kann auch längere Strecken unter Volllast zurücklegen und verfügt über eine Tragfähigkeit von bis zu 2500 Kilogramm.

Für den An- und Abtranport von Schwerlasten steht dem UFS ein Materialzug zur Verfügung, der nach Bedarf eingesetzt werden kann. Trotz einer Steigung von 30 Prozent und einem Gewicht von fünf Tonnen bewältigte die Zahnradbahn den Transport des Staplers ohne größere Schwierigkeiten. Eine Herausforderung stellte dagegen die Höhenluft dar: „Auf einer Höhe von fast 3000 Metern nimmt die Motorleistung aufgrund einer geringeren Sauerstoffkonzentration in der Luft ab“, erklärt Indich. „Daher musste unser Techniker den Stapler neu konfigurieren, damit er auf der Zugspitze genauso leistungsfähig ist, wie auf dem platten Land.“

Fünf Arbeiter der Baustelle erhielten von Stapler-Rent eine eintägige Schulung im Stapler-Fahren. Ihnen kam zugute, dass der FG 25 N Stapler sowohl von dem individuell einstellbaren Sitz als auch von der Anordnung der Pedale her an ein Auto erinnert, so dass die Staplerneulinge schnell lernten, sicher mit der Maschine umzugehen. Der Mitsubishi verfügt außerdem über ein besonderes Sicherheitssystem: Ein Sitzkontaktschalter stellt die Fahr- und Hubfunktionen aus, wenn der Fahrer sich nicht in der Kabine befindet. Auch eine automatische Lichteinschaltung bei Dunkelheit ist bereits in dem Modell integriert.

Quelle: MyLogistics       
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