Ursache für Waldhof-Havarie auch Thema auf Forum Binnenschifffahrt
Das mit Schwefelsäure beladene Tankmotorschiff "Waldhof" der Reederei Lehnkering Rhein-Fracht, Mannheim, das am 13. Januar unterhalb der Loreley gekentert war, war "schlicht überladen". So jedenfalls Gutachter, auf die sich der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Hund am Montag in Koblenz in einer diesbezüglichen Mitteilung bezieht. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung sowie Gefährdung des Schiffsverkehrs gegen die Schiffsführer und deren Reederei würden fortgesetzt, so berichtet der Schifffahrts-Verlag Hansa. Demgegenüber will die Reederei laut Auskunft eines Firmensprechers gegenüber der Fachzeitschrift "Binnenschifffahrt" Ende vergangener Woche dem Gericht eine Expertise vorgelegt haben, wonach wahrscheinlich ein zweites Schiff den Unfall verursacht haben soll. Die Havarie der "Waldhof" und ihre Folgen – wegen der durch sie notwendigen Sperrung des Rheins für 30 Tage lagen zeitweise bis zu 500 Schiffe fest – wird auch Gegenstand einer Expertendiskussion auf dem "2. Mainzer Forum Binnenschifffahrt" am 15. September im Mainzer Rheinhotel Hilton sein, welches die Fachzeitschrift "Binnenschifffahrt" und der sie herausgebende Hamburger Schifffahrts-Verlag Hansa, ausrichtet. Daran teilnehmen wird u.a. der für die Abwicklung der Havarie und die Bergung des Schiffes seinerzeit verantwortliche Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, Martin Mauermann. | ||
Quelle: MyLogistics
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