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USA verwirft hundertprozentige Frachtscannungs-Frist als zu kostspielig

Die Sekretärin des amerikanischen Heimatschutzministeriums (HSM) Janet Napolitano erklärt die hundertprozentige Frachtscannung von Seefracht bis 2012 für gescheitert.

Versuche in fünf US-amerikanischen Häfen mit Importfracht haben gezeigt, dass das Verfahren zu kostspielig ist. Napolitano sieht als Gründe für die Scheiterung allerdings einen Mangel an technologischem Fortschritt und logistische Probleme. Die Maßnahme wurde nach den 9/11-Terrorattacken ins Leben gerufen. Sie beziffert die gewaltigen Kosten auf 168 Milliarden US-Dollar (rund 117,5 Milliarden Euro) für die zirka zehn Millionen TEU an Importfracht, die auf 21 000 Services ins Land gebracht werden. Zusätzliche Kosten fallen auf die in die USA exportierenden Länder zurück. Das HSM gibt diese Kosten mit durchschnittlich rund 5,6 Millionen Euro für jeden eingehenden Service an. Damit belaufen sich die zusätzlichen jährlichen Kosten pro Box auf rund 11 745 Euro. „Die ausnahmslose Verfehlung der 2012-Frist aller versuchsweise kontrollierten Güter zeigt, dass die Maßnahme ein unerreichbares Ziel bleibt“, schlussfolgert der britische Handy Shipping Guide. www.dhs.gov

Autor: Dirk Ruppik

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